10 Dinge, die Du nicht mehr machen solltest

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Es gibt Dinge, die sollten wir nicht mehr machen. Für sie ist unsere Lebenszeit einfach zu schade. Wenn wir es schaffen, die Zeit, die wir mit diesen unnötigen Dingen verbringen, zu reduzieren, könnten wir deutlich gelassener und zuversichtlicher sein.

Je weniger Aufmerksamkeit Du den Tätigkeiten einräumst, die keinen Mehrwert bringen, sondern nur Stress und schlechte Laune, umso mehr Energie bleibt für die Aktivitäten, die Dir am wichtigsten sind.

Da unsere Zeit, Kraft und Energie nun einmal endlich sind, ist es klug, das eine von dem anderen unterscheiden zu lernen. Die Energieräuber zu erkennen, ist der erste Schritt damit Du sie in Zukunft seltener oder gar nicht mehr machen wirst.

Was Du dabei gewinnen kannst: Mehr Zeit für die Menschen und Dinge, die Dir wirklich am Herzen liegen.

Doch worauf genau kann man getrost verzichten? In diesem Beitrag stelle ich Dir 10 weit verbreitete Gewohnheiten vor, die uns viel Zeit und Nerven kosten, aber in den seltensten Fällen gut tun. Zum Abschluss erhältst Du noch einen Tipp, wie Dir eine dauerhafte Umstellung Deiner Verhaltensweisen am besten gelingt.

10 Dinge, die Du nicht mehr machen solltest

1. Dir zu viele Sorgen um die Zukunft machen

„Sich sorgen nimmt dem Morgen nichts von seinem Leid,
aber es raubt dem Heute die Kraft.“

Corrie ten Boom

Wusstest Du, dass die Mehrheit der Sorgen, die wir uns tagtäglich machen, überhaupt nie eintreten? Meistens kommt es nicht so schlimm, wie wir denken. Deshalb ist es auch eine immense Zeitverschwendung, sich ständig Sorgen zu machen.

Sich die Zukunft negativ auszumalen, ist zwar eine stoische Methode, um gelassener zu werden (praemeditatio malorum). Durch unbegründete Zukunftsängste und daraus folgende übergroße Vorsicht vermindern wir allerdings unseren Handlungsspielraum und drücken unsere Motivation.

Vielleicht sollten wir anstatt uns ständig Sorgen zu machen besser lernen, die tatsächlichen Risiken abzuwägen. Konzentrieren wir uns auf das, was wir beeinflussen können, z. B. Ordnung in unsere Finanzen zu bringen, unser Umfeld von Chaos zu befreien und gute Gewohnheiten rund um unsere Gesundheit zu entwickeln.

2. Mit Reue an die Vergangenheit denken

„Ein Blick in die Vergangenheit hat nur Sinn,
wenn er der Zukunft dient.“

Konrad Adenauer

Glaubst Du, Dein Leben ist eine Aneinanderreihung von Fehltritten, Unglücken und Pechsträhnen? Mit Reue, Scham oder gar Bitterkeit an die Vergangenheit zu denken, kann schwer auf uns lasten, noch in der Gegenwart Leid verursachen und uns davon abhalten, neue Wege zu gehen. Diesen Fehler solltest Du nicht mehr machen.

Warum sollte uns eigentlich die Vergangenheit davon abhalten, in der Zukunft glücklich zu werden? Die Vergangenheit ist vergangen und niemand von uns kann sie ändern. Was wir aber verändern können, ist, wie wir Vergangenes bewerten und welche Lektionen wir daraus ziehen.

Wenn Du Deine Vergangenheit bislang eher negativ siehst, könntest Du Dich darin üben, eine andere, konstruktivere Perspektive einzunehmen und nach den Lehren aus ihr suchen.

3. Angst haben, Fehler zu machen

„Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.“

Dietrich Bonhoeffer

Als Kind lernen wir unglaublich viel in kurzer Zeit. Das liegt daran, dass wir alles ausprobieren – ohne Angst, etwas falsch oder kaputt zu machen. Später werden dem freien Ausprobieren viele Riegel vorgeschoben. Je weniger Fehler, desto besser die Schulnote.

Infolgedessen probieren wir immer weniger Neues aus und unsere Neugierde verblasst.

Dabei sind Fehler die Voraussetzung dafür, dass wir etwas Neues entdecken, Zusammenhänge verstehen und Fortschritte machen.

Die „Fehler“, die Du in der Vergangenheit gemacht hast, sind in Wahrheit wertvolle Erfahrungen, die Dich genau zu dem Menschen mit dem individuellen Wissensschatz gemacht haben, den Du heute besitzt. Finde deshalb immer wieder den Mut, Fehler zu machen und zu korrigieren.

4. Darüber nachdenken, was andere über Dich denken

„Menschen, die immer daran denken, was andere von ihnen halten, wären sehr überrascht,
wenn sie wüßten, wie wenig die anderen über sie nachdenken.“

Bertrand Russell

Rund um die Uhr machen wir uns darüber Gedanken, wir wir auf andere Menschen wirken: Ist mein Outfit stylish genug? Habe ich das Richtige gesagt? Wie soll ich mich verhalten? Besonders die sozialen Medien verleiten uns dazu, uns permanent mit anderen zu vergleichen und ein bestimmtes Bild von uns zu präsentieren.

Der Umkehrschluss ist erhellend: Weil jeder so stark auf seine eigene Wirkung fixiert ist, denken wir tatsächlich viel seltener als angenommen darüber nach, wie andere auf uns wirken. (Und wie andere Menschen uns wahrnehmen, hat wiederum vor allem mit ihnen selbst zu tun.)

Deshalb: Lass Dich nicht davon abhalten, etwas zu tragen, zu sagen oder zu tun, nur weil Du fürchtest, es könnte bei Deinem Gegenüber nicht gut ankommen. Im Zweifel ist es demjenigen total egal.

5. Dinge aufschieben

„Während wir aufschieben, hastet das Leben vorbei.“

Seneca

Das Leben ist kurz und Du kannst es nicht aufschieben.

Wir wissen z. B. nicht, ob wir das Rentenalter erreichen oder ob wir in Zukunft noch gesundheitlich all die Dinge machen können, die wir heute zwar schon gerne machen würden, aber auf einen späteren Zeitpunkt vertagen.

Verreisen, den Job wechseln, sich selbständig machen, jemanden um ein Date bitten, eine Familie gründen – irgendwann wird es dafür zu spät sein.

Nur in der Gegenwart können wir entscheiden, handeln und genießen. Widme Dich deshalb schon jetzt (zumindest hin und wieder) Deinen großen und kleinen Träumen.

6. Zeit verschwenden

„Wenn wir wüßten, wie kurz das Leben ist, wir würden uns gegenseitig mehr Freude machen.“

Ricarda Huch

Unsere Lebenszeit ist begrenzt – auch wenn wir meistens so leben, als wäre sie unendlich. Es gibt keine „Play Again-Taste“.

Gib deshalb gut auf Deine Zeit acht; sie ist Deine wertvollste Ressource:

7. An Dingen und Menschen festhalten, die Dich runterziehen

„Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen.“

Hape Kerkeling

Im Unterschied zu unseren Vorfahren, jagen und sammeln wir statt Wildtieren und Pflanzen heute Einrichtungsgegenstände, Bücher, Auszeichnungen, Abschlüsse, Fotos, Kontakte und Herzchen.

Doch zu viel davon tut uns nicht gut. Überflüssige Dinge können uns belasten, Aktivitäten uns ablenken, negative Menschen uns verunsichern und zurückhalten.

Lerne deshalb zu unterscheiden, was Dir Freude bereitet und was nicht. Lerne Abstand zu gewinnen von den Menschen und Dingen, die Dir nicht gut tun. Übe Dich im Loslassen.

8. Dich zu Spontankäufen hinreißen lassen

„Glück kannst du nicht kaufen, Liebe gibt es nur umsonst.“

Phil Bosmans

Spontankäufe sind in der Regel Dinge, von denen wir gar nicht wussten, dass wir sie brauchen. Unüberlegt Geld für unnütze Dinge ausgeben ist etwas, was Du nicht mehr machen solltest.

Nach dem Kauf liegen diese Gegenstände meistens ungenutzt im Schrank herum und warten darauf, beim nächsten Umzug originalverpackt ein- und wieder ausgepackt zu werden.

Schone lieber den Platz in Deiner Wohnung sowie Dein Bankkonto, indem Du Spontankäufe vermeidest. Nutze stattdessen z.B. Einkaufs- und Wunschlisten und frage Dich bei jedem Einkauf: Brauche ich das wirklich? oder stelle Dir weitere Shopping-Fragen.

9. Mehr Geld ausgeben als einnehmen

„Viel Geld zu verdienen und auszugeben, heißt noch lange nicht, finanziell frei zu leben.“

Bodo Schäfer

Wir haben heute statistisch gesehen zwar immer mehr Geld zur Verfügung als frühere Generationen, doch glücklicher sind wir deshalb noch lange nicht geworden. Das liegt u. a. daran, dass unsere Erwartungen viel schneller wachsen als unser Einkommen. Gehaltserhöhungen führen für gewöhnlich schnurstracks zu höheren Konsumausgaben. Das Phänomen nennt sich Lifestyle Inflation.

Kein Wunder also, wenn wir trotz hohem Einkommen keine substanziellen finanziellen Fortschritte machen und unsere Existenz beginnt, von unserer nächsten Gehaltszahlung abhängig zu werden.

Beginne deshalb am besten schon heute, mit weniger Geld auszukommen als Du zur Verfügung hast und Deine Konsumwünsche zu reflektieren. Damit legst Du den Grundstein für Deine finanzielle Freiheit.

10. Dein Glück in materiellen Dingen suchen

„Wie viele Dinge es doch gibt, die ich nicht brauche.“

Sokrates

Kein materieller Besitz und kein Geld dieser Welt wird Dich auf Dauer glücklich machen.

Auch wenn wir das so oder ähnlich schon tausendmal gehört haben, glauben wir doch dem nächsten Werbeversprechen und kaufen das neueste Trendprodukt. Nur um kurze Zeit später unser Glück im noch neueren Nachfolgeprodukt zu suchen…

Du kannst diesen nie endenden Konsumkreis durchbrechen. Konzentriere Dich auf das, was (erwiesenermaßen) langfristig glücklich macht: Starke soziale Beziehungen, Zeit in der Natur, Achtsamkeit, den eigenen Leidenschaften nachzugehen und anderen Menschen zu helfen.

Abschließender Tipp: Veränderungen anstoßen

Hast Du Dich bei der ein oder anderen schlechten Gewohnheit wiedererkannt? Wenn Du sie ablegen und das negative Verhalten in Zukunft nicht mehr machen möchtest, habe ich zum Abschluss noch einen Tipp für Dich:

Da wir die genannten überflüssigen Gewohnheiten in der Regel schon lange Zeit (unbewusst) ausführen, braucht es auch etwas Zeit und Übung, um sie wieder loslassen zu können. Veränderungen von Gedankenmustern und Routinen geschehen nicht von heute auf morgen.

Übe Dich deshalb in Geduld und erinnere Dich immer wieder daran schlechte Gewohnheiten wegzulassen, zum Beispiel mit einer Not-To-Do-Liste, und was Du stattdessen lieber machen möchtest.

Zum Verändern von Gewohnheiten empfehle ich Dir meine Buchbesprechung „5 einfach gute Ideen aus „Atomic Habits“ von James Clear“.

Was möchtest Du in Zukunft nicht mehr machen?
Ich freue mich auf Deinen Kommentar! 

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„Wer nicht weiß, welchem Hafen er zusteuern soll,
für den gibt es keinen günstigen Fahrtwind.“

Seneca

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