5 einfach gute Ideen aus „ikigai – Gesund und glücklich hundert werden“

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Die einfachsten Ideen sind oft die besten. Aber sie sind nicht immer leicht zu finden.

Ich lese Bücher, um für Dich die besten Ideen für ein einfacheres Leben herauszufiltern. Denn einfach lebt es sich besser. Die fünf besten Ideen aus einem Buch werde ich Dir hier vorstellen.

Jede Idee muss dabei 3 Kriterien erfüllen:

  • sie ist einfach zu merken
  • leicht in die Praxis umzusetzen
  • und kann eine positive Wirkung erzielen.

Das erste Buch, das ich Dir vorstelle, heißt:

„ikigai – Gesund und glücklich hundert werden“ von Héctor García und Francesc Miralles*

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Ikigai von García und Miralles (Ich habe das Buch auf Englisch gelesen)

Ausgangsfrage des Buches:

Warum gibt es in Japan so viele Menschen, die über 100 Jahre alt werden? Die Autoren Héctor García und Francesc Miralles reisen nach Okinawa (die südlichste Inselgruppe Japans), um dort von den ältesten Menschen der Welt die Geheimnisse eines langen und glücklichen Lebens zu erfahren.

5 einfach gute Ideen aus:
ikigai – Gesund und glücklich hundert werden

1. Iss Dich nur zu 80 Prozent satt

Die Ernährungsweise ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Erklärung lang anhaltender Gesundheit und Vitalität. Die Bewohner Okinawas ernähren sich von vielen verschiedenen Obst- und Gemüsesorten, Reis und Fisch. Dafür essen sie wenig Fleisch, Zucker und Salz.

Doch wir können noch mehr von den Japanern über Ernährung lernen: Sie stopfen sich nicht mit Essen voll, sondern hören auf zu essen, sobald sich ein erstes Sättigungsgefühl einstellt. Dieses Prinzip nennt sich „Hara hachi bu“.

Schon Zen-Buddhisten aus dem 12. Jahrhundert wussten um die gesundheitsfördernde Wirkung, weniger zu essen, als man essen möchte. Durch die Begrenzung der Nahrungszufuhr entlasten wir nicht nur unser Verdauungssystem, sondern essen auch achtsamer.

Einfach gute Idee: Hör auf zu essen, wenn Du denkst, Du könntest noch ein bisschen mehr essen.

2. Umgib Dich mit Freunden

Ein weiteres Geheimnis eines langen und glücklichen Lebens finden die Autoren in den engen sozialen Beziehungen der Insulaner.

Die Bewohner von Ogimi, einem Dorf im Norden Okinawas, gehören zu den ältesten Einwohnern Japans – recht viele sind 90 Jahre alt, einige sogar über 100. Bei ihren Recherchen in Ogimi treffen García und Miralles auf außerordentlich gesellige Menschen, die täglich ihre sozialen Kontakte pflegen. Was auffällt: Die Alten reden gerne und lachen viel. Immer scheint es einen Anlass zu geben für ein Spiel, zum gemeinsamen Feiern, Tanzen oder Karaokesingen.

Doch die Beziehungen dienen nicht allein dem Zeitvertreib. Im „Dorf des langen Lebens“ organisieren sich die Einwohner in kleinen Einheiten, den Moai. Moai sind Gruppen von Freunden, die sich ein ganzes Leben lang gegenseitig unterstützen, wie in einer Familie. Der Ursprung der Moai geht zurück auf Zeiten der Not, als magere Ernten die Landwirte Ogimis dazu zwangen, sich gegenseitig finanziell zu unterstützen.

Der auch heute noch stark ausgeprägte Zusammenhalt untereinander und die vielfältige Unterstützung durch die Gemeinschaft schenken dem Einzelnen ein Gefühl von Sicherheit – und ein langes Leben.

Einfach gute Idee: Pflege Deine Freundschaften ein Leben lang.

3. Bleibe in Bewegung

Eine weitere interessante Beobachtung: Die Bewohner von Ogimi bleiben immer in Bewegung. Kein schweißtreibendes Training im Fitnessstudio, sondern regelmäßige, leichte Bewegung an der frischen Luft gehört zu ihren täglichen Gewohnheiten.

Die Menschen, die über 80 und 90 Jahre alt sind, bleiben nicht einfach zu Hause und lesen Zeitung. Vielmehr behalten sie einen aktiven Lebensstil bei. Sie stehen früh auf, kümmern sich um ihren Garten, gehen spazieren und fahren Fahrrad.

Moderate Sportarten, die nicht nur den Körper, sondern auch den Geist stärken, haben im Fernen Osten eine lange Tradition. Selbst die 100-jährigen Japaner üben täglich Yoga, Tai Chi, Qigong oder Shiatsu. Das Besondere an diesen sanften Bewegungsformen: Die Bewegung und der Atem werden aufeinander abgestimmt. Die Konzentration auf den Atemrhythmus schult darin, mit Geist und Körper achtsam umzugehen.

Einfach gute Idee: Bewege Dich jeden Tag ein bisschen.

4. Erkenne die Schönheit im Unperfekten

In Japan ist die Vorstellung verbreitet, dass gerade das Unvollendete, das Werdende und Wachsende schön ist, denn es kommt der Natur am nächsten. Es gibt nichts Perfektes auf der Welt, denn nichts hält für die Ewigkeit. Alles ist im Fluss.

Das Konzept trägt den Namen „Wabi-sabi“. Wir finden es wieder in der Bewunderung der Japaner für Porzellan, das einmal zerbrochen ist und aufwändig repariert wurde. Oder in der harmonischen Schlichtheit einer Teezeremonie.

Anstatt nach Perfektion zu streben, können wir lernen, unsere Aufmerksamkeit auf das Unvollkommene, Vergängliche zu lenken. Weder die Zeit, noch die Natur liegen in unserer Kontrolle. Der Mensch hat seine Grenzen und darin findet sich seine wahre Schönheit.

Einfach gute Idee: Strebe nicht nach Perfektion, sondern nach Reife.

5. Tu, was Du liebst

Die Japaner glauben daran, dass jeder Mensch ein „ikigai“ besitzt – etwas, das seinem Leben einen Sinn gibt. Ikigai ist der Grund, warum wir morgens aufstehen.

Die Japaner sind bekannt für ihre Fähigkeit, ihr ikigai mit außergewöhnlicher Hingabe, Leidenschaft und Ausdauer zu praktizieren. Deshalb hören sie auch nicht auf zu arbeiten, nur weil sie das Rentenalter erreichen. Der Gedanke an Ruhestand ist den Japanern völlig fremd.

Das eigene ikigai ausleben zu können verleiht tiefe Zufriedenheit. Es ist vielleicht der wichtigste Grund für ein langes Leben, vermuten Wissenschaftler.

Du kennst Dein ikigai noch nicht? Dann ist es Deine Aufgabe, es herauszufinden. Hinweise geben Dir die Tätigkeiten, die Du gerne machst, in denen Du gut bist und während derer Du vollkommen die Zeit vergisst. Du kannst Dir auch bestimmte Fragen stellen, um Dein ikigai herauszufinden: Wann bin ich glücklich? Wann vergesse ich alle Sorgen? Womit kann ich anderen helfen?

Einfach gute Idee: Finde Dein ikigai und lebe danach.

Hast Du Lust bekommen, das Buch selbst zu lesen?

„ikigai – Gesund und glücklich hundert werden“ von Héctor García und Francesc Miralles ist 2018 als Taschenbuch bei Allegria erschienen und umfasst 224 Seiten*.

*Affiliate-Link: s. dazu Ziff. 9 der Datenschutzerklärung

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Christian

    Es gibt nichts perfektes im Universum, wäre das Universum perfekt, würde nichts existieren.
    Denn erst mit der Unvollkommenheit des nichts, ist alles erst endstanden. 😁

    1. Rebecca

      Lieber Christian,

      in Philosophie bist Du einfach die Nr. 1!

      Feiern wir also die Unvollkommenheit des Seins.

      Rebecca

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