6 Energievampire und wie Du sie vermeiden kannst

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Es gibt Situationen, die rauben uns unsere Energie. Anschließend fühlen wir uns schlapp, müde und ausgelaugt. Wenn Du Dich zu nichts mehr aufraffen kannst, obwohl Du scheinbar nichts Anstrengendes gemacht hast, hattest Du es wahrscheinlich mit einem Energievampir zu tun.

Da unsere Energiereserven begrenzt sind, sollten wir klug mit ihnen umgehen. Dazu ist es hilfreich zu wissen, welche Handlungen uns besonders viel Energie rauben.

In diesem Beitrag stelle ich Dir 6 der häufigsten Energievampire vor und zeige Dir, wie Du sie in Zukunft vermeiden kannst.

Achtung, Spoiler: Mit Silber, Weihwasser und Knoblauch kommen wir hier nicht weiter.

1. Negativität

Wenn man möchte, kann man die ganze Welt komplett in schwarz sehen. So viel Leid, Ungerechtigkeit und Eigensinn, wohin man blickt.

Wenn man möchte, kann man aber auch viel Gutes entdecken. Menschen, die anderen Menschen helfen, über sich hinauswachsen und sich für Verbesserungen stark machen.

Was ist denn nun richtig?

Nun, sowohl Pessimisten als auch Optimisten nehmen dieselbe Realität wahr, deuten sie aber anders. Der entscheidende Unterschied ist: Dem Optimisten geht es dabei deutlich besser.

Konzentrieren wir uns nur auf die Stimme des negativen Energievampirs, macht uns das auf Dauer mürbe, depressiv und im schlimmsten Fall fatalistisch. Wir erwarten, dass etwas schief geht und beschwören so das schlimme Ende selbst herauf.

„Wer sagt, dass er etwas kann und wer sagt, dass er etwas nicht kann, liegt im Normalfall richtig.“

Will Smith

Du hast die Wahl. Es liegt in Deiner Hand, wie Du die Welt deutest und wohin Du Deine Energie lenkst.

Besser Du vermeidest Negativität:

Versuche immer das Positive zu sehen, sowohl in den Menschen als auch in Ereignissen. Nichts ist allein schlecht. Selbst eine Pandemie kann uns Dankbarkeit lehren. Das Glas ist tatsächlich halb voll.

2. Vergleiche

Der vergleichende Energievampir schickt uns in einen ständigen gegenseitigen Wettbewerb. Wir vergleichen uns mit den Menschen unseres Geschlechts, unserer Familie, unseres Jahrgangs, unseres Bildungsabschlusses, unseres Berufsfeldes, unserer Wohngegend und so weiter und so fort.

Bei diesem nie endenden Ranking verschwenden wir Unmengen an Energie:

  • wir bauen (unbewusst) Druck auf uns und unser Umfeld auf
  • wie konsumieren Dinge, die wir gar nicht brauchen
  • wir tun Dinge, die wir gar nicht wollen.

In Wahrheit sind wir unvergleichlich. Jeder von uns besitzt eine einzigartige Kombination von Charaktereigenschaften, Erfahrungen und Leidenschaften. Wir vergleichen etwas, das sich eigentlich gar nicht vergleichen lässt.

Besser Du vermeidest Vergleiche:

Denke daran, dass Du Deinen eigenen Weg in Deinem eigenen Tempo gehst. Konzentriere Dich auf Deine persönlichen Fortschritte und vergleiche Dich höchstens mit Deinem vergangenen Ich.

3. Lästern

Wenn wir schlecht über andere Menschen reden, verleiht uns das kurzzeitig ein gutes Gefühl. Scheinbar steigt unser Selbstwertgefühl, wenn wir andere kritisieren. Zudem fühlen wir uns enger mit den Menschen verbunden, mit denen wir gemeinsam lästern.

Die Gerüchteküche kann sich jedoch schnell zum Energievampir wandeln: Findet derjenige heraus, dass man über ihn gelästert hat, wirkt das verletzend und belastet wahrscheinlich Eure Beziehung. Außerdem darfst Du davon ausgehen, dass Deine liebe Tratschclique auch über Dich lästert, sobald Du einmal den Raum verlässt.

Anders als erwartet leidet auf Dauer sogar unser Selbstbewusstsein durchs Lästern, wir empfinden dadurch innere Unruhe und ein Gefühl der Leere.

Besser Du vermeidest das Lästern:

Rede nur positiv über Menschen, die nicht anwesend sind. Wechsle im Zweifel das Thema. Oder verlasse die Situation.

4. Erwartungen

Ein weiterer Energievampir versteckt sich hinter überzogenen Erwartungen an uns und andere. Wenn Noten, Karriere, Partnerschaft, Körper und Wohnung nicht mindestens perfekt sind, zeigt sich dieser Vampir in Form von tiefer Enttäuschung.

Die hohen Ansprüche an uns und unser Umfeld haben ihren Ursprung u.a. in den vielen Hochglanzgeschichten und in künstlich Szene gesetzten Ausnahmemomenten, die durch die sozialen Medien allgegenwärtig geworden sind. Dass die Realität ohne Weichzeichner auskommen muss, vergessen wir bei der Optimierung leider allzu oft.

Besser Du vermeidest überzogene Erwartungen:

Sortiere Deine Erwartungen aus. Welche Ansprüche von anderen Menschen hast Du bislang unhinterfragt als die eigenen übernommen? Lass die Erwartungen los, mit denen Du Dich nicht mehr identifizierst.

5. Sich verbiegen

Andauernd zu etwas gezwungen zu werden, was man gar nicht machen möchte, raubt unglaublich viel Energie. Nach einem Arbeitstag in einem ungeliebten Job fällt man einfach nur erschöpft ins Bett und hat kaum noch Kraft sich den Schlafanzug anzuziehen.

Aus Sorge, anzuecken oder aufzufallen, begeben wir uns manchmal auf den breit getretenen Pfad der Konformität. Beim Versuch uns zu verbiegen verlieren wir dabei häufig unsere natürliche Freude, Neugier und Begeisterungsfähigkeit.

Besser Du vermeidest es, Dich zu verbiegen:

Finde Deine Werte heraus. Lerne, Nein zu sagen. Mach häufiger das, was Du von Herzen gerne machen möchtest.

6. Gerümpel

Einer der trickreichsten Energievampire verbirgt sich zwischen den ganzen Gegenständen, die wir besitzen oder besitzen wollen. Zwar verspricht er uns, dass es uns mit mehr und neuen Dingen besser gehen wird. Doch der Vampir verschweigt, dass das, was wir besitzen, uns auch Energie entziehen kann.

Die Gegenstände in unserem Umfeld nehmen nicht nur physischen Raum ein. Sie fordern auch unsere Zeit, Verantwortung und Aufmerksamkeit. Zu viele Besitztümer werden zu Ballast, wecken die Angst vor ihrem Verlust und schränken uns in unserer Freiheit ein.

Besser Du befreist Dich von überflüssigem Gerümpel:

Miste regelmäßig die Dinge aus, die Du nicht mehr brauchst. Bringe nur die Dinge in Dein Leben, die Du benutzt oder die Dir Energie schenken. Erkenne, wann genug genug ist.

Meine Frage an Dich: Welcher Energievampir geht Dir auf die Nerven und was tust Du dagegen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Christian

    Hallo,
    zum Thema Negativität, finde ich das es zum Leben dazugehört, wenn ich mich schlecht fühle, möchte ich mich schlecht fühlen, ich würde mich selber veräppeln, wenn ich dann Anfangen würde mich in den Spiegel zu stellen und zu Schreien „alles ist super“. Wichtiger ist das man aus der Negativität wieder rauskommt, sonst kann man schnell in Depressionen verfallen. Alles muss sich im Einklang befinden, auch das negative zum positiven, nur alles Optimistisch zu sehen ist falsch, genauso wie alles negativ zu sehen. Ein bisschen von beiden, ist meiner Meinung der richtige weg.
    Das Thema Vergleiche ist echt schwer, da bin ich deiner Meinung, sehr schwer daraus zu kommen, sich selbst zu erkennen und auch mal Stolz darauf zu sein was man erreicht hat.
    Zum Thema Lästern geht gar nicht. Punkt!
    Meine Erwartungen am Lebens und in der Zukunft betreffend habe ziemlich weit heruntergeschraubt, da sind wir wieder beim Thema Negativität…. Teufelskreis…lol 🙂
    Aber du hast recht!
    Sich verbiegen oder es jedem und allen recht zu machen, nicht auf sich und seinem Körper zu hören, das kenne ich zu gut und ich habe viele solche Menschen getroffen, was fatale Folgen hatte. Man muss lernen „Nein“ sagen zu können.
    Zum Thema Gerümpel, habe ich gerade hinter mir, ist sehr befreiend und macht Spaß, habe ja erzählt, dass ich meine Küche minimalisiert habe.
    Vielen Dank, schöner Beitrag. 🙂

    1. Rebecca

      Lieber Christian,
      vielen Dank für Deinen neuen Kommentar! Bin ganz begeistert, dass Du zu allen 6 Punkten Deine Anmerkungen hier teilst. Manchen Energievampiren entkommt man wahrscheinlich leichter als anderen…
      Zum Thema Negativität möchte ich noch etwas ergänzen: Natürlich geht es nicht darum, alles durch die rosarote Brille zu sehen. Wenn etwas in unseren Augen schlecht ist, muss man das auch sagen und sich entsprechend fühlen dürfen. Wir verändern ja auch nur etwas zum Besseren, wenn wir unzufrieden mit der bisherigen Situation sind.
      Die wichtige Erkenntnis liegt für mich darin, dass man die Dinge auch anders sehen kann, als man sie bislang gesehen hat. Etwas, was zunächst nur negativ erscheint, kann auch einen Funken Positives in sich tragen.
      Herzliche Grüße und bis ganz bald
      Rebecca

  2. Hallo,

    ein wichtiges Thema übersichtlich auf den Punkt gebracht! – Ich sehe das ganz ähnlich wie Du – Im ganzen Alltagsstress schleichen sich diese Energiefresser immer wieder ein. Mal mehr mal weniger. Das „gemeine“ ist dabei, dass es langsam und unterbewusst passiert…Deswegen finde ich es wichtig sich dies ab und zu deutlich vor Augen zu führen, weil man nur dann gegensteuern kann. Uns solche Artikel wie Deiner sind ein guter Anstoß :-). Danke dafür!

    Von den oben aufgeführten Punkten sind insbesondre 4 und 5 diejenigen, an denen ich arbeiten muss. Zusätzlich habe ich selbst auch hohe Erwartungen an mich und will teilweise alles „perfekt“ machen, was natürlich nicht geht und in Stress und Enttäuschung mündet. Sich bewusst Auszeiten nehmen und den Kopf ausschalten mit dem Wissen, dass man es so gut gemacht hat wie möglich, hilft mir. Aber da kann ich mich auf jeden Fall noch verbessern.

    Ich glaube, dass Mindset insgesamt sehr wichtig ist, wenn man langfristig und nachhaltig Erfolg haben will. Und dazu gehört auch, dass man sich Ruhezeiten/Auszeiten nimmt, um Energie aufzutanken.

    Viele Grüße,
    Susanne

    1. Rebecca

      Liebe Susanne,
      herzlichen Dank für Dein persönliches Feedback. Ja, ich brauche auch immer wieder eine Erinnerung, um die Energievampire zu erkennen und loszuwerden!
      Unter zu hohen Erwartungen leiden wahrscheinlich viele von uns – insbesondere gegenüber uns selbst. Es spricht ja nichts dagegen, sich große Ziele zu setzen. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass wir keine Roboter sind, sondern Menschen, die auch Fehler machen, Mal einen schlechten Tag haben oder zwischendurch unmotiviert sind. Das ist in Ordnung.
      Umso wichtiger finde ich, sich tagsüber immer wieder Pausen zu gönnen, genug zu schlafen und sich hin und wieder auch richtige Auszeiten zu nehmen.
      Deine Einstellung ist auch mein Motto: Alles so gut machen, wie möglich. Nicht mehr und nicht weniger.
      Viele Grüße
      Rebecca

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