Dein Leben wird besser, wenn Du es bewusst vereinfachst.
In einer Welt, in der uns der Überfluss an Angeboten zunehmend überfordert und Zusammenhänge immer komplexer werden – komplizierter als wir verstehen können – ist es ein Vorteil, sich freiwillig zu beschränken und stärker auf das Wesentliche zu fokussieren.
Warum einfach leben ganz sicher auch für Dich die bessere Wahl ist und wie Du noch heute damit beginnen kannst, erfährst Du in diesem Artikel.
Eine immer komplexere Welt
1. Angebotsüberschuss
Unsere Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert: Mussten unsere Vorfahren noch lernen, mit Situationen der Not und des Mangels auszukommen, müssen wir heutzutage lernen, mit dem Überfluss umzugehen.
Das Überangebot umfasst nicht nur Waren und Dienstleistungen, von denen wir zum Teil gar nicht wussten, dass wir sie brauchen.
Auch die Möglichkeiten unser Leben zu gestalten, sind schier unendlich geworden:
- Studiengänge, die wir wählen können
- Berufe, die wir einschlagen können
- Medien, die wir nutzen können
- Reiseziele, die wir ansteuern können
- Freizeitaktivitäten, die wir unternehmen können.
Die Wahl zu haben, ist natürlich grundsätzlich ein Privileg. Ich wähle lieber frei aus mehreren Alternativen, als mich einschränken zu müssen.
Doch da unsere Lebenszeit nach wie vor begrenzt ist, lautet die Konsequenz der schon rein biologischen Nachfragebeschränkung: Wir müssen uns gegen immer mehr Optionen entscheiden. All das zu sehen, zu nutzen, zu erleben und auszuprobieren, was möglich ist, ist unmöglich.
Immer häufiger müssten wir deshalb Nein sagen. Aber aus Angst, etwas Großartiges zu verpassen, eine falsche Wahl zu treffen, zögern wir Entscheidungen hinaus, legen uns nicht fest und fangen mehrere Projekte gleichzeitig an.
Kennst Du das? Multitasking als Lifestyle. FOMO als Lebensgefühl.
2. Andauernde Unübersichtlichkeit
Bei all den offen stehenden Türen, neuen Wegen und zu nutzenden Chancen die Übersicht zu behalten, ist eine nie endende Sysiphosarbeit.
Egal ob Zahnbürste oder Wohnsitz: Für einen objektiven Vergleich aller bestehenden Optionen fehlen uns entweder die Zeit, ausreichend Informationen oder geeignete Auswahlkriterien.
Und selbst wenn all dies vorhanden wäre, würden nach der Entscheidungsfindung wahrscheinlich schon wieder neue (bessere?) Alternativen hinzukommen. Uns Zweifel säen. Entscheiden wir uns dann wieder um?
Auch in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind die Zusammenhänge so komplex, dass niemand sie alle überblicken kann. In einer globalisierten und digitalisierten Welt hängt alles irgendwie mit allem zusammen. Warum etwas passiert oder nicht passiert oder nicht ganz anders, können wir höchstens im Nachhinein zu deuten versuchen.
In einer kompliziert vernetzten Welt müssen wir schlicht lernen, mit einem gewissen Grad an Unübersichtlichkeit und Unsicherheit zu leben.
Einfach leben in einer komplexen Welt
Die interessante Frage lautet für mich: Wie gehen wir mit dem Überfluss und der Unübersichtlichkeit um?
Lassen wir uns überwältigen von der Datenflut und resignieren wir angesichts undurchdringlicher Systeme oder suchen wir uns Leuchtfeuer, an denen wir unser Handeln ausrichten können?
Zwar hat das einzelne Individuum im Allgemeinen recht wenig Einfluss auf die Entwicklungen seiner Epoche. Doch in unserem persönlichen Umfeld können wir oft mehr bewirken, als wir uns in der Regel zugestehen!
Du willst einfach leben? Besonders zwei Strategien eignen sich als Orientierungspunkte:
Zum einen lassen sich die Optionen, denen wir uns aussetzen, bewusst reduzieren. Und wir können uns zum anderen mehr darauf fokussieren, was uns persönlich am wichtigsten ist.
Einfach leben und trotzdem genau das haben und tun, wofür wir uns entscheiden. Minimalismus eben.
1. Reduzieren
Vom allgegenwärtigen Angebots-Overload müssen wir uns nicht notwendigerweise überwältigen lassen.
Wenn wir die Möglichkeiten, die uns offen stehen, freiwillig begrenzen, fallen uns anschließend Entscheidungen leichter, wir verschwenden weniger Zeit und sparen Ressourcen. Das Leben wird leichter.
Dem Überangebot an Optionen kannst Du z. B. begegnen, indem Du
- die Dinge in Deiner Wohnung reduzierst
- Deinen Medienkonsum begrenzt
- überflüssige Aufgaben und Termine streichst
- nur das kaufst, was Du brauchst oder Dir und anderen Freude bereitet
- Dir gute Gewohnheiten zulegst
- „Freude am Verpassen“ (JOMO) kultivierst.
2. Dich fokussieren
Einfach leben bedeutet, das Wichtige im Leben zu kennen.
Wenn wir uns auf unseren Einflussbereich und unsere Werte konzentrieren, reduzieren wir ebenfalls die Komplexität der Welt, in der wir leben, um ein gutes Stück.
Selbst unterscheiden zu können zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen, gibt Dir innere Sicherheit. Die Wirkung zu sehen, die Du selbst in Deinem Umfeld erzielen kannst, stärkt Dein Selbstbewusstsein und fördert eine positive Grundeinstellung zum Leben.
Fokussiere Dich deshalb auf das, worauf Du Einfluss hast:
- Achte auf Deine Gesundheit (durch Sport, Ernährung, Erholung)
- Pflege Deine Beziehungen
- Hilf den Menschen in Deinem Umfeld
- Arbeite an den Projekten, die Dir wichtig sind
- Verbringe mehr Zeit mit den Menschen und Dingen, die Dir Freude bereiten.
Mut zum Minimalismus
Minimalismus gibt uns inmitten einer Zeit des Überflusses und der Unübersichtlichkeit Instrumente der Orientierung an die Hand.
Mit Hilfe von bewusster Reduktion und Konzentration können wir unseren eigenen Weg finden – trotz der undurchsichtigen Umgebung. Einfach leben heißt dann einfacher leben.
Meine Frage an Dich: Wie gehst Du mit Überfluss und Unübersichtlichkeit um? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
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- Minimalismus – wie aus weniger mehr wird
- 10 x 10 Minuten Minimalismus
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Sehr interessanter Artikel. Ich bin schon seit Jahren am Reduzieren meiner Dinge!
Liebe Evelyn,
danke für Deine Rückmeldung. Freue mich, dass auch erfahrene Minimalisten mitlesen 😄!
Lass mich gerne wissen, welche Themen Dich noch interessieren.
Herzliche Grüße
Rebecca