Achtsames Essen: Wie Du mit allen Sinnen genießen lernst

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Dies ist ein Gastbeitrag von Maximilian vom Landkorb Blog.

Kennst Du das: Du fühlst Dich nach dem Essen unzufrieden? Du isst mehr als Du Dir vorgenommen hast? Du bist auf der Suche nach neuen Strategien, um Deine Ernährungsgewohnheiten zu verbessern?

Achtsames Essen ist eine Methode, die darauf abzielt, sich voll und ganz auf das Erlebnis des Essens zu konzentrieren, indem Du jede Mahlzeit bewusst wahrnimmst und genießt.

Zum achtsamen Essen gehört es, die Geschwindigkeit der Nahrungsaufnahme zu reduzieren, auf die Signale des Körpers zu hören und die Lebensmittel mit Sorgfalt auszuwählen und zuzubereiten.

Es gibt viel zu entdecken, wenn es um achtsames Essen geht. Lies weiter, um verschiedene Tipps und Tricks kennenzulernen, mit denen Du die Praxis des achtsamen Essens in Dein tägliches Leben implementieren kannst.

Was ist achtsames Essen?

Beim achtsamen Essen geht es darum, Dich voll und ganz auf den gegenwärtigen Augenblick zu konzentrieren, wenn Du Dir eine köstliche Speise gönnst oder ein erfrischendes Getränk genießt. 

Dabei kann Dir eine vereinfachte Ernährung helfen, da Du Dich damit insgesamt mehr mit der Qualität und der Herkunft Deiner Ernährung auseinandersetzt.

Um achtsam zu essen ist es hilfreich, die feinen Details der Lebensmittel wie Farbe, Form, Duft, Geschmack und Konsistenz schon beim Einkaufen und Verarbeiten bewusst wahrzunehmen und dann jede Mahlzeit mit purer Hingabe zu Dir zu nehmen.

Höre beim Essen mal auf Dein Bauchgefühl – Deinem inneren Signalgeber, der Dir verrät, ob Dein Magen wirklich grummelt oder bereits zufrieden gefüllt ist. Dieses innere Hineinhören kann Dir dabei helfen, ein besseres Gefühl für das Essen zu bekommen und somit achtsamer Nahrung zu Dir zu nehmen. 

Tipp: Falls Du Schwierigkeiten hast, wirklich auf Dein Essen zu achten, mache doch direkt vor dem Essen eine Atemübung oder eine kurze Meditation. 

Durch achtsames Essen bringst Du Deine persönlichen Verhaltensmuster in Bezug auf Nahrung bis ins kleinste Detail zur Geltung. So kannst Du ein Frühwarnsystem entwickeln, um ungewollte Fressattacken zu meiden. 

Beim achtsamen Genuss ist es von unschätzbarem Wert, sich Zeit für das Erlebnis der Mahlzeit zu nehmen – mit all Deinen Sinnen im Hier und Jetzt zu sein. 

Betrachte Dein Essen komplett neutral mit allen Sinnen und stelle Dir folgende Fragen: 

  • Wie riecht das Essen? 
  • Wie sieht das Essen aus? 
  • Wie schmeckt das Essen?

Diese einfachen Fragen können schon dazu beitragen, dass Du Dich sehr viel intensiver mit Deiner Mahlzeit auseinandersetzt. 

Warum ist achtsames Essen wichtig?

Achtsames Essen kann zu einer gesunden Beziehung zum Körper beitragen, kann den Genuss steigern und sich auch sonst positiv auf Dein Wohlbefinden auswirken.

Isst Du tendenziell mehr, als Dein Körper eigentlich braucht? Falls Deine Antwort “Ja” war, musst Du Dir keine Sorgen machen, denn das geht vielen von uns so! Und hier kann die Achtsamkeit ins Spiel kommen, um Dir zu helfen.

Achtsames Essen bedeutet, bewusster und möglichst ohne Ablenkungen zu essen. Die Konzentration auf das Essen hat nämlich viele Vorteile für Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden.

Zum Beispiel hilft es Dir, die Signale deines Körpers besser wahrzunehmen – wie beispielsweise Dein Sättigungsgefühl. Dieses tritt beim Essen erst nach circa 20 Minuten ein. Oft essen wir einfach zu schnell und nehmen gar nicht wahr, dass unser Magen längst genug hat. 

Und dann kommen noch technische Geräte wie Computer, Handys oder Fernseher ins Spiel. Die lenken uns vom Essen ab, wir bemerken den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören nicht. Fernsehen beim Essen kann sogar das Übergewicht fördern.

Das achtsame Essen kann Dich dagegen ermutigen, bewusster auf Deine Nahrungsaufnahme zu achten – ohne Handy oder Tablet nebenbei. So kannst Du Dein Sättigungsgefühl besser spüren und übertreibst es nicht mit dem Schlemmen.

Welchen Hunger habe ich gerade?

Aber das ist noch nicht alles. Eine spannende Erkenntnis zum Thema Hunger: Es gibt verschiedene Arten von Hunger.

Visueller Hunger zum Beispiel – ausgelöst durch den Anblick von leckerem Essen – kann Deinen Appetit mächtig anheizen und Dich mehr essen lassen als nötig. Der olfaktorische Hunger entsteht durch den unwiderstehlichen Duft von gutem Essen. Und dann gibt es noch den emotionalen Hunger – manchmal auch „Herzhunger“ genannt. Der tritt auf, wenn Du Dich nach Nähe, Liebe oder Glück sehnst und das mit Hunger verwechselst. Verständlich in gewissen Situationen, aber nicht unbedingt förderlich für Deine Gesundheit.

Also pass auf, welchen Hunger Du spürst! Achtsam essen bedeutet, auf Dich selbst zu hören und zu erkennen, was Dein Körper oder Deine Seele gerade braucht. 

Frage Dich also: Habe ich wirklich Hunger oder einfach nur Lust auf eine kleine Pause? Brauche ich vielleicht ein bisschen Balsam für die Seele statt einer weiteren Leckerei? 

Indem Du Deinen Bedürfnissen bewusster begegnest und die wahren Gründe hinter Deinem Essverhalten verstehst, kannst Du ungesunde Gewohnheiten ablegen und eine gesündere und achtsamere Beziehung zur Nahrung aufbauen. 

10 einfache Tipps, um achtsamer zu essen

  1. Finde den perfekten Ort: Suche Dir eine ruhige und gemütliche Umgebung zum Schlemmen aus. Denn beim Essen ist es wichtig, sich wohl zu fühlen.
  1. Verbanne Ablenkungen: Sorge für Ruhe, schalte den Fernseher ab und stelle das Smartphone auf lautlos. 
  1. Erlebe mit allen Sinnen: Betrachte Dein Essen wie ein Kunstwerk, rieche seine verführerischen Aromen und spüre die verschiedenen Texturen auf der Zunge. 
  1. Vertraue Deinem Körper: Lerne, auf die Signale Deines Körpers zu hören, denn er ist der wahre Experte in Sachen Hunger und Sättigung. 
  1. Nimm Dir Zeit: Gutes Essen verträgt keine Eile. Genieße jeden Bissen bewusst.
  1. Plane Deine Mahlzeiten: Plane Deine Mahlzeiten im Voraus und bereite sie liebevoll zu. So wirst Du auch hektischen Momenten standhalten können, ohne Dich zwischendurch ungesunden Snacks hinzugeben.
  1. Bleibe hydriert: Trinke über den Tag verteilt regelmäßig Wasser. Oft verwechseln wir Durst mit Hunger und greifen zu ungesunden Snacks, wenn wir eigentlich nur dehydriert sind.
  1. Proteinreiche Snacks: Halte Snacks mit hohem Proteingehalt griffbereit. Proteine sättigen lange und helfen dabei, Heißhungerattacken zu vermeiden. 
  1. Regelmäßige Mahlzeiten: Vermeide lange Hungerphasen, indem Du regelmäßig und ausgewogen isst. Wer unregelmäßig und zu lange nichts isst, riskiert Heißhungerattacken.
  1. Ausreichend Schlaf: Schlafmangel kann Heißhungerattacken auslösen. Achte daher auf eine gute Schlafhygiene und ausreichend Erholungsphasen.

Fazit: Achtsames Essen für mehr Genuss

Durch bewusstes Genießen jeder Mahlzeit kannst Du die Kontrolle über Deine Ernährung gewinnen. 

Durch achtsames Essen entwickelst Du eine unheimlich gute Spürnase für die verschiedenen Arten von Hunger. Du wirst besser verstehen, was Dein Körper wirklich braucht und kannst ihm genau das geben.

Und wenn Dir Stress und ungesunde Verführungen im Nacken sitzen? Keine Panik! Mit kluger Vorbereitung kannst Du auch bei Heißhunger etwas Gesundes essen. 

Also höre auf Deinen Körper und iss achtsam. Du wirst sehen, wie sich Deine Beziehung zum Essen mit der Zeit verändert und wie sich Achtsamkeit positiv auf Dein Wohlbefinden auswirkt. 

Der Gipfel des Genusses erwartet Dich – bist Du bereit, ihn zu erklimmen?

Wenn Du noch mehr rund um das Thema gesunde Ernährung erfahren möchtest, schau doch beim Landkorb Blog vorbei!

Praktizierst Du schon achtsames Essen?
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