Bist Du oft hin- und hergerissen, ob Du bestimmte Gegenstände behalten oder ausmisten sollst?
Dinge loszulassen kann uns manchmal ziemlich schwer fallen. Doch es gibt ein paar Fragen, die Dir das Ausmisten leichter machen.
Welche 13 Fragen Dir das Ausmisten erleichtern, verrate ich Dir in diesem Beitrag.
Ausmisten = Entscheidungen treffen
Beim Ausmisten geht es darum, Entscheidungen zu treffen.
Was behalte ich? Was gebe ich weg? Was brauche ich noch?
Selten können wir diese Fragen eindeutig beantworten.
Da niemand weiß, wie die Zukunft aussehen wird, treffen wir beim Ausmisten naturgemäß Entscheidungen, die mit einer gewissen Unsicherheit verbunden sind.
Das Wort Ent-scheidung beinhaltet, sich von etwas zu scheiden. Beim Ausmisten verabschieden wir uns von den Gegenständen, die wir aus heutiger Perspektive nicht mehr benötigen.
Von der Angst loszulassen
Die Entscheidung darüber, welche Dinge wir nicht mehr um uns versammeln, impliziert aber auch: Mit dem Entschluss, etwas aus unserem Leben gehen zu lassen, verabschieden wir gleichzeitig einen Teil unserer Vergangenheit und einer möglichen Zukunft.
Das Ausmisten fällt uns so schwer, weil wir nicht sicher sind, wer wir sind und wer wir in Zukunft sein wollen. An dem Überflüssigen in unserem Leben hängt auch ein Stück einer bereits vergangenen oder noch erträumten Identität.
Deshalb schieben wir auch lieber die Entscheidung, ob wir uns von einem Gegenstand trennen wollen oder nicht, vor uns her. In Zukunft könnten wir ihn ja noch gut gebrauchen. Vielleicht bereuen wir dann, etwas voreilig weggegeben zu haben.
Was brauche ich jetzt?
Im Kern dreht es sich beim Ausmisten um die Fragen, was für ein Mensch Du gerade bist und wer Du sein möchtest.
Sieh es einmal so: Du behältst im Prozess des Ausmistens nur das, was dazugehört, wer Du in diesem Moment bist und was Du aktuell brauchst. Die Dinge, die dafür stehen, wer Du nicht mehr bist und wer Du nicht mehr sein willst, kannst Du unter dieser Prämisse guten Gewissens loslassen.
Wenn es gelingt, wirkt das Ausmisten sehr befreiend: Vergangenes können wir loslassen, weil wir es heute nicht mehr brauchen. Bislang offen gehaltene Optionen lassen wir gehen, weil uns jetzt etwas anderes wichtiger ist.
Fragen wie Ist etwas nützlich? oder Wann habe ich etwas zuletzt benutzt? helfen dabei herauszufinden, was uns gerade wichtig ist und wer wir gerade sind.
Durch solche und ähnliche Fragen stellen wir fest: Wir benötigen z. B. die vielen Mal- und Bastelutensilien aus unserer Schulzeit nicht mehr. Das ehemalige Trendteil im Kleiderschrank haben wir schon seit Jahren nicht mehr getragen. Es macht uns keinen Spaß mehr, unsere Abende mit einer Modelleisenbahn zu verbringen.
Trainiere Deine Entscheidungsfähigkeit
Beim Ausmisten trainierst Du Deine Entscheidungsfähigkeit. Du lernst zu unterscheiden, was Du wirklich brauchst und was nicht. Das, was Dir momentan im Leben wichtig ist, behältst Du. Den Rest lernst Du loszulassen.
Den großen Wohnzimmerteppich wirst Du nicht mehr selbst zu Ende knüpfen. Du hast keine Lust mehr Kalligraphie zu lernen. Und das Buch über Weinherstellung im Mittelalter hat Dich in Wahrheit noch nie interessiert.
Dafür erinnert Dich der alte Aquarellkasten an Deine Leidenschaft zu Malen und Du nimmst Dir vor, in Zukunft häufiger zum Pinsel zu greifen.
Durch das ständige Hinterfragen beim Ausmisten lernst Du Dich selbst immer besser kennen.
Für jeden von uns ist zu einer bestimmten Zeit im Leben etwas anderes wichtig. Für den einen sind es mehr, für den anderen weniger Gegenstände. Da wir uns ständig weiterentwickeln, ist es nur selbstverständlich, dass sich auch die Dinge in unserem Umfeld verändern.
13 Fragen, die Dir das Ausmisten erleichtern
Um Dich bei dem Entscheidungsprozess beim Ausmisten zu unterstützen, kannst Du Dir immer wieder die folgenden 13 Fragen stellen. Im Moment der Entscheidung helfen sie Dir, die zentrale Frage danach zu beantworten, ob etwas noch Teil Deines Leben ist oder Du es schon loslassen kannst:
- Ist es nützlich?
- Ist es schön?
- Bringt es mir Freude?
- Warum besitze ich es?
- Warum behalte ich es?
- Wann habe ich es zuletzt benutzt?
- Bei welcher Gelegenheit werde ich es benutzen?
- Wie wahrscheinlich ist, dass ich es in Zukunft benutze?
- Kann ich es verkaufen oder verschenken?
- Kann ich es reparieren oder anpassen lassen?
- Ist es zu digitalisieren?
- Kann ich etwas anderes an seiner Stelle verwenden?
- Komme ich leicht an Ersatz, wenn ich so etwas in Zukunft brauchen sollte?
Von welchen Gegenständen kannst Du Dich nur schwer trennen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
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