Was ich kaufe und was nicht, kann Dir eigentlich egal sein. Was ich Dir nur aus meiner eigenen Shopping-Erfahrung raten kann: Investiere Dein Geld bevorzugt in die Dinge, die Dir wichtig sind und die einen positiven Einfluss auf Deine Zukunft haben können. Alles andere wird Dich auf Dauer wahrscheinlich eher belasten.
Dieser Artikel könnte jetzt schon vorbei sein. Trotzdem: Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich finde das minimalistische Artikel- bzw. Videoformat „Dinge, die ich nicht mehr kaufe…“ immer wieder inspirierend – und auch ziemlich unterhaltsam.
Die Erfahrungen, die andere mit (Fehl- und Spontan-)Käufen gemacht haben, regen zum Nachdenken über das eigene Konsumverhalten an. Und manchmal enthalten die Listen wirklich Dinge, auf die auch ich gut und gerne verzichten könnte. Geht es Dir auch so?
Falls ja, soll Dir die folgende Übersicht von 14 Dingen, die ich (so gut wie) nicht mehr kaufe, und ein Bonustipp zum Schluss als Ideenquelle dienen. Vielleicht ist etwas dabei, das auch Du Dir in Zukunft (zumindest hin und wieder) sparen kannst.
Und wenn Dir noch mehr Zeug einfällt, das man nicht mehr kaufen muss, hinterlasse gerne am Ende dieses Beitrags einen Kommentar!
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen!
14 Dinge, die ich nicht mehr kaufe
1. Kleider und Schuhe, die nicht passen
Ich kaufe kein Kleidungsstück mehr, das mir nicht richtig passt. Warum auch?
Früher habe ich tatsächlich Kleider und Schuhe gekauft, die nicht hundertprozentig gepasst haben, nur weil sie im Sonderangebot waren. Oder weil ich irgendetwas kaufen wollte – aus purer Langeweile oder zur Belohnung nach einer langen Arbeitswoche.
Im Nachhinein habe ich mich aber jedes Mal geärgert, dass Die Schuhe gedrückt haben oder ich den ganzen Tag ein Oberteil in Form ziehen musste.
Jetzt ist endgültig Schluss mit der späten Kaufreue und enormen Geldverschwendung! Ich kaufe nur noch Kleidung, die mir auf Anhieb passt und in der ich mich rundum wohlfühle.
2. Frauenzeitschriften
Abgesehen davon, dass sie unglaublich viel Werbung enthalten und – trotz inzwischen oft anderslautender Versprechen – Frauen fragwürdige Schönheits-, Körper- und Erfolgsideale präsentieren, finde ich: Frauenzeitschriften sind nicht im Ansatz das Geld wert, das sie kosten.
Ihr eigentlicher Inhalt ist eher dürftig und nach dem Lesen beschleicht mich immer das Bedürfnis, neue Kosmetik und Kleidung in den aktuellen Trendfarben und -schnitten zu kaufen.
Für zwei Formate dieser oberflächlichen Unterhaltung kann man sich besser ein Buch mit richtigem Mehrwert besorgen – selbst am Bahnhofskiosk.
3. Stark gezuckerte Lebensmittel
Grundsätzliche Entscheidungen wie diese machen das Leben in meinen Augen wirklich einfacher, weil ich nicht immer wieder neu darüber nachdenken muss: In Restaurants bestelle ich z.B. keine Limonaden und im Supermarkt kaufe ich keine gezuckerten Müslis mehr.
Stattdessen bestelle ich mir in einem Lokal lieber noch einen Nachtisch bzw. mische mir zum Frühstück meiner Haferflocken mit Joghurt oder Quark und frischem Obst selbst zusammen.
Weniger Zucker? Ja.
Genussverzicht? Nein.
4. Kosmetik ohne Effekt
Im Laufe der Zeit erkennt jeder (hoffentlich), welche Kosmetikprodukte einen Nutzen haben und welche nicht. Auf den unwirksamen Rest kann man dann beruhigt verzichten. Und neue Produkte verlieren ihre Anziehungskraft, weil sie sowieso immer mehr versprechen als sie halten.
Zur Kosmetik ohne sicht- oder spürbaren Effekt (bei mir), die ich deshalb nicht mehr kaufe, gehören z.B. Haarspray und Haarfestiger, Gesichtsmasken, Rasierschaum und Körperpeelings.
5. Teure Finanzprodukte
Liegt der Sinn des Investierens nicht (auch) darin, das eigene Geld zu vermehren? Warum sollte ich dann teure Finanzprodukte kaufen, deren horrende Gebühren jede Rendite im Nu auffressen?
Ich lasse inzwischen die Finger von Hochglanzangeboten für Fonds, Versicherungen und andere mit schönen Worten angepriesenen Verträge, von deren hohen Vermittlungs- oder Verwaltungsgebühren alle anderen profitieren, nur nicht ich.
Stattdessen investiere ich nachhaltig-minimalistisch – in meine persönliche Entwicklung, finanzielle Bildung und passives Einkommen.
6. Tütensuppen
Ok, ich gebe es zu: Sie sind praktisch, günstig und zum Teil sogar genießbar. Trotzdem sind Tütensuppen und andere Fertiggerichte zum Aufgießen mit Wasser etwas, das ich inzwischen nicht mehr kaufe.
Es gibt dafür schließlich echt gute Alternativen mit (etwas) besseren Inhaltsstoffen. Wenn es schnell gehen soll, bieten sich z.B. Suppen aus dem Glas an. Wenn ich mehr Zeit (und Lust) habe, koche ich sogar selbst eine Suppe oder einen Eintopf.
Was mir enorm beim Kochen geholfen hat: Minimalismus in der Küche.
7. Abonnements
Egal ob Streamingdienst, Fitnessstudio oder Zeitschriften – ich schließe grundsätzlich keine Abonnements mehr ab.
Erfahrungsgemäß nutzen die meisten Abonnenten das Angebot sowieso nur für eine gewisse Zeit, die kürzer als die Vertragslaufzeit ist. Oder nur ein kleiner Teil des Abo-Umfangs wird in Anspruch genommen.
In beiden Fällen zahlt man am Ende drauf. Deshalb bin ich der Meinung, dass ich – sofern ich es überhaupt möchte – mit einem Einzelkauf in der Regel am günstigsten und zugleich flexibelsten fahre.
8. Dekoration aus dem Baumarkt
Kennst Du dieses Phänomen? Du gehst in den Baumarkt, suchst ein Werkzeug oder Material und am Ende kaufst Du Osterhasen aus Plastik.
Kerzen, Vasen, Tassen, Lichterketten, Blumentöpfe, Kissen, Türschilder, Wandbilder, Untersetzer in allen erdenklichen Formen, Farben und Materialien. Die Dekorationsobjekte aus Baumärkten – aber auch Discountern und Lifestyle-Läden – braucht im Grunde niemand. Man geht ja nicht einmal bewusst dorthin, um diese Dinge zu kaufen. Sie sind einfach dort; werden angeboten, wo wir eigentlich etwas ganz anderes suchen. Und nur deshalb (oder weil wir nicht das finden, was wir suchen) landen sie im Einkaufswagen!
Merkwürdig, oder? Besser: Einfach ignorieren!
Spart Geld und Platz zu Hause.
9. Werbetafeln
Was ich auch nicht mehr kaufe: T-Shirts, Pullover oder Taschen mit großen Markenlogos. Wenn ich als wandelnde Werbetafel durchs Leben gehen will, dann möchte ich dafür doch bitte Geld von den Herstellern bekommen – und nicht umgekehrt.
Abgesehen davon lenken die gigantischen Schriftzüge in meinen Augen vom Wichtigsten ab – der Person, die sie trägt. Leichter zu kombinieren und eleganter sind sowieso zeitlose Kleidungsstücke ohne Aufschriften bzw. eine Capsule Wardrobe.
10. „Sonderangebote“, die ich nicht brauche
Kennst Du diese Sammelpunktaktionen, für die Du nur 5.000 Einkaufspunkte sammeln musst, um dann die einmalige Möglichkeit zu haben, für 19,99 Euro Trinkgläser zu erwerben?
Was vielleicht auf den ersten Blick wie ein tolles Angebot klingen mag, entpuppt sich bei etwas genauerem Hinsehen eher als Lockmittel, damit Du künftig noch häufiger bzw. mehr in einem bestimmten Laden einkaufst. Zudem habe ich immer den Eindruck, die als besonders günstig deklarierten „Restzuschläge“ unterschieden sich nicht wirklich von den Normalpreisen.
Und wer von uns hat bitte nicht schon genug Trinkgläser und Tassen zu Hause?
Sammeln Sie unsere Treuepunkte? – Nein, danke.
11. Parfüm
Da ich persönlich sehr geruchsempfindlich bin, verzichte ich schon seit einigen Jahren darauf, Parfüm zu kaufen. Dazu zählen übrigens auch parfümierte Bodylotion und Gesichtscreme. Stattdessen kaufe ich die (meist auch noch günstigere) neutrale Variante.
12. Glückslose
Bei den meisten Gewinnspielen ist die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen bekanntermaßen recht klein. Deshalb gehören Lose oder Lottoscheine zu den Dingen, die ich nicht mehr kaufe. Neben dem finanziellen Einsatz spare ich mir so auch die damit fast garantierte Enttäuschung.
Wer das Geld stattdessen investiert hat mit viel höherer Wahrscheinlichkeit länger etwas davon. Ausnahmen würde ich bei Tombolas für einen guten Zweck machen.
13. Pflegeintensive Pflanzen
Wenn man hin und wieder für längere Zeit verreist und/oder keinen ganz grünen Daumen hat, sind viele (Zimmer-)Pflanzen leider zum Eingehen verurteilt.
Ich beschränke mich deshalb im Gartencenter auf die genügsamen (und idealerweise winterharten) Grünpflanzen, die auch längere Zeit ohne Wasser, Dünger oder Umtopfen auskommen. Dann gibt es auch keine bösen Überraschungen, wenn man nach einer Auszeit wieder zu Hause ankommt.
14. Einkaufstüten
Die Lebenszeit von Einkaufstüten ist in der Regel recht kurz. Eine Einkaufstüte zu kaufen, nur um Sachen ein einziges Mal vom Geschäft nach Hause tragen zu können, halte ich mittlerweile für Geld- und Ressourcenverschwendung.
Viel lieber trage ich stattdessen eine leichte, wiederverwendbare Tragetasche bei mir und packe meine Einkäufe dort hinein. Einzige Voraussetzung: Weniger als eine Minute Vorbereitung.
Diesen Tipp ist übrigens Teil von 55 Gewohnheiten, mit denen Du viel Geld sparen kannst.
Bonustipp:
Dinge, die ich regelmäßig geschenkt bekommen
Beim nochmaligen Lesen dieses Artikels ist mir noch eine Sache eingefallen, die ich nicht mehr kaufe. Genau genommen handelt sich dabei sogar um mehrere Dinge.
Was ich inzwischen auch nicht mehr kaufe sind Dinge, die ich regelmäßig geschenkt bekomme. Je älter man wird, desto berechenbarer werden die Geschenke, die man bekommt – so ist zumindest mein Eindruck.
Zu den Dingen, die ich immer wieder an Geburtstagen, Weihnachten oder bei anderen Gelegenheiten auspacke, zählen z.B. Servietten, Kerzen, Tassen, Sekt und Wein. Mein Vorrat davon wird sicher noch Jahre halten und vermutlich im Laufe der Zeit weiter zunehmen. Weshalb ich diese Dinge konsequent von meiner Einkaufsliste gestrichen habe.
Vielleicht geht es Dir ja genauso und Du kannst das Prinzip in Zukunft ebenfalls anwenden. Es würde mich auch sehr interessieren zu lesen, um welche Dinge es sich bei Dir handelt.
Übrigens: Falls Du einfallsreichere Geschenkideen sucht, findest Du auf diesem Blog den Artikel 9 Geschenke, die glücklich machen.
Was kommt bei Dir nicht mehr in den Einkaufswagen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
Zum Weiterlesen empfehle ich Dir besonders folgende Artikel:
- Sparen beim Reisen – aber am richtigen Ende!
- Freiwillig Verzicht üben? 5 Beispiele dafür, dass weniger Komfort besser für Dich ist
- Kaufen statt Machen: Glaubst Du auch an diese Erfolgsillusion?
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– 10 gute Gewohnheiten, die das Leben leichter machen“!
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Was die Pflanzen angeht….da hat mir mal ein Freund einen Tipp gegeben der revolutionär ist. Dass ich da nie selber drauf gekommen bin? Man macht Wasser in due Badewanne oder das Waschbecken und stellt sie nur im Untertopf da rein. Da haben sie auch für 2 Wochen ausreichend Wasser ohne das man teure Bewässerunsgssysteme kaufen oder die Nachbarn oder Freunde nerven muss.
Lieber Sonnemohn,
danke für den guten Tipp! Kommt bestimmt für einige Zimmerpflanzen infrage.
Viele Grüße
Rebecca
Da ich meine ganzen CDs verkauft habe, muss ich ja streamen :)) Ohne Musik gehts für mich nicht, ohne TV jedoch schon.
Als ich anfing zu budgetieren, war mein Leitspruch „ich kaufe was ich brauche und nicht was ich haben will“. Das habe ich beibehalten und bin zu 90% erfolgreich damit. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Liebe Birgit,
wenn Du so viel Freude am Streaming von Musik hast, spricht auch absolut nichts gegen ein Abo! Welche Ausgaben letztlich wirklich sinnstiftend sind, muss jeder für sich selbst herausfinden.
Herzliche Grüße
Rebecca
Schöne Artikelidee, liebe Rebecca!
Die meisten der Dinge kaufe ich auch nicht mehr. Welche ich noch brauche, verrate ich nicht 😉 Okay, aufs Musik streamen kann ich nicht verzichten, auch wenn ich oft Vinyl höre. Paar Dinge, die mir spontan einfallen, auf die ich schon lange verzichte: Tierliche Lebensmittel, Autos, CDs, Armbanduhren, Männermagazine …
Viele Grüße
Christof
Danke Dir, lieber Christof!
Ja, für jeden ist etwas anderes (unv)verzichtbar… 😉
Das Tragen von Armbanduhren schenke ich mir auch schon lange. Der guter Nebeneffekt ist, dass man dadurch ein recht gutes Gespür für Zeit entwickelt.
Herzliche Grüße
Rebecca
Hi,
da ist einiges dabei, für das auch ich nicht bereit bin, Geld auszugeben. Sinnvolle Auflistung! 🙂
Liebe Grüße,
Mathias
Lieber Mathias,
vielen Dank für Deine Rückmeldung. Das freut mich 🙂
Herzliche Grüße
Rebecca