4 Ideen, wie Du auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten gelassen bleiben kannst

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Mit Blick auf die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen fällt es ziemlich schwer, gelassen zu bleiben: Hohe Inflationsraten, volatile Aktienmärkte und niedrige Zinsen auf Erspartes stellen auch die persönliche Finanzplanung vor große Herausforderungen.

Soll ich Bitcoin verkaufen? Muss ich raus aus ETFs? Ist der Euro am Ende? Es gibt viele offene Fragen, die Andere viel besser beantworten können als ich. Doch ich weiß: Angst ist nie ein guter Ratgeber – erst recht nicht bezogen auf Deine Finanzen. Deshalb solltest Du jetzt auch keine übereilten Entscheidungen treffen, sondern trotz allem versuchen innerlich ruhig zu bleiben.

Sollten die aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen in Dir große Unsicherheit provozieren, kann ich Dir zwei Tipps geben: Überdenke Deine (langfristige) Investitions-Strategie und nutze die aktuelle Krise, um Dich in Gelassenheit zu üben.

4 praktische Ideen, wie Du in diesen ökonomisch herausfordernden Zeiten gelassen bleiben kannst, stelle ich Dir in diesem Artikel vor.

Gelassen bleiben beginnt mit einer Unterscheidung

Der Ausgangspunkt für eine gelassenere Haltung – egal auf welches Thema bezogen – ist die Unterscheidungen zwischen den Dingen, die Du beeinflussen kannst, und den Dingen, die Du nicht beeinflussen kannst.

Gelassenheit stellt sich ein, wenn wir die Dinge, die außerhalb unseres Einflussbereichs liegen, akzeptieren und die Dinge innerhalb unseres Einflussbereichs so gut wir können ausgestalten.

Lerne, Deinen Einflussbereich von demjenigen Anderer zu trennen. Du hast Einfluss auf Deine Gedanken, Worte und Taten. Du kannst dagegen nicht beeinflussen, ob sich Deine Bank für höhere Zinsen entscheidet, wie staatliche Notenbanken handeln oder wohin sich die Weltwirtschaft entwickelt. Aber Du hast immer die Macht darüber, wie Du selbst agierst und auf äußere Ereignisse reagierst.

Echte Gelassenheit gewinnst Du dann, wenn Du Dich darauf konzentrierst, die Dinge, die in Deinem Einflussbereich liegen, zu verändern. Die Dinge außerhalb Deines Einflussbereichs musst Du natürlich zur Kenntnis nehmen. Sie geben Dir wichtige Hinweise für das richtige Handeln. Doch beunruhigen müssen sie Dich nicht. Sie lassen sich sowieso nicht ändern.

Gelassen bleiben in Bezug auf persönliche Finanzen

Was kannst Du nun im Hinblick auf Deine Finanzen tun, um gelassener zu werden? Ich habe vier Ideen:

1. Behalte Deine Einnahmen und Ausgaben im Blick

Sich einen Überblick über die persönlichen Finanzen zu schaffen bzw. Deine Vermögensentwicklung im Auge zu behalten, empfiehlt sich grundsätzlich zu jeder Zeit. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und weiteren wirtschaftlichen Unsicherheiten wird diese gute Gewohnheit im Umgang mit Geld immer wichtiger.

Idealerweise liegen Deine (monatlichen) Ausgaben immer unter Deinen Einnahmen. So häufst Du auf Dauer keine Schulden an, sondern baust langfristig Vermögen auf. Wenn Dir das wegen der hohen Lebensmittel- und Energiepreise schwer fällt, kannst Du aktiv werden und nach Möglichkeiten suchen Geld zu sparen bzw. Dein Einkommen zu erhöhen.

Außerdem kannst Du (z.B. durch Minimalismus) lernen, wann weniger Konsum besser ist.

2. Überstürze jetzt nichts

Was passiert eigentlich bei einem Börsencrash? Einfach gesagt, ist es wie bei einer Kettenreaktion: Wenn am Ende einer Spekulationsblase die Preise so hoch sind, dass sich keine Käufer mehr finden, kommt es zu fallenden Kursen. Anleger beginnen, Aktien zu verkaufen, um Verluste zu vermeiden. Kommen in kurzer Zeit sehr viele Aktien auf den Markt, fällt der Preis noch stärker. Das führt wiederum dazu, dass noch mehr Menschen ihre Aktien verkaufen wollen… Der Schneeball kommt ins Rollen.

Lass Dich bitte nicht von einer möglichen Marktpanik mitreißen!

Überlege Dir besser eine Finanzstrategie, die langfristig ausgerichtet ist. Dazu gehört z.B., dass Du eine finanzielle Rücklage für Notfälle bildest und nicht Dein ganzes Geld auf eine Karte bzw. Anlageklasse setzt.

3. Suche nach den Chancen

Wer will, kann die Zukunft unseres Geldsystems in dunkeln Farben zeichnen. Wer genau hinsieht, kann aber auch helle Stellen erkennen. Du kannst jede Krise nutzen, um aus ihr gestärkt hervorzugehen.

Frage Dich: Wofür könnten diese schwierigen Zeiten wohl nützlich sein? Vielleicht, um Dich zum ersten Mal intensiv mit Deinen persönlichen Finanzen zu beschäftigen. Oder um zu günstigen Preisen in den Aktienmarkt einzusteigen. Oder um zu lernen, in Zukunft nur noch in Werte zu investieren, deren Risiken Du verstanden hast.

Oder Dich einfach in Geduld zu üben – denn nach jedem Abschwung kommt bekanntlich wieder ein Aufschwung.

4. Studiere das ganze Bild

Wer eine andere Perspektive einnimmt, sieht mehr. Und wer mehr sieht, hat weniger Angst.

Anstatt jeden Tag mit Sorge auf die Börsenwerte zu schauen, könntest Du Dein Allgemeinwissen über Geld vertiefen. Du kannst Dich z.B. mit Wirtschaftsgeschichte beschäftigen, der Abfolge von ökonomischen Zyklen oder dem Zusammenspiel zwischen Politik und Wirtschaft.

Je mehr Du über geschichtliche, wirtschaftliche und politische Zusammenhänge weißt, desto leichter kannst Du Ursachen und Wirkungen identifizieren. Das Große Ganze zu sehen wird Dir nicht nur helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Es führt auch dazu, dass Du insgesamt gelassener wirst.

Beunruhigen die die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen? Was tust Du, um trotzdem gelassen zu bleiben? 
Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. julia

    Hallo Rebecca,

    steigende Preise und fallende Aktienkurse. Dazu eine hohe Inflation. Alles nicht einfach momentan.
    Umso wichtiger – wie Du schreibst – seine Ausgaben udn Einnahmen im Blick zu haben. Dazu kam in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder mal ein Börsencrash, die Kurse rauschten nach unten – der längste ging ein paar Jahre. Dann stiegen die Kurse wieder.
    Ich glaube jetzt in Panik auszubrechen wäre falsch – Gelassenheit üben auch wenn es schwer fällt, da hast Du völlig recht.
    Unser Depot ist auf lange Sicht angelegt, zehn Jahre oder mehr. Wir werden sehen wo wir am Ende stehen.
    Jemand sagte letztens zu mir „jetzt musst Du kaufen!“. Schauen wir mal.

    Grüße
    Julia

    1. Rebecca

      Liebe Julia,
      vielen Dank für Deinen Kommentar! Ich glaube, wer langfristig denkt, muss kurzfristig nicht in Panik verfallen. Das schließt natürlich nicht aus, kurzfristige Chancen zu nutzen 🙂
      Herzliche Grüße
      Rebecca

  2. Hanna

    Dein Beitrag fasst das Thema gut zusammen: in Zeiten wie diesen ist es zwar nicht unbedingt leicht, gelassen zu bleiben, aber Alternativen dazu hat man ja auch nicht so recht. Punkt 1 und 2 würde ich auch jedem raten.

    Viele Grüße,
    Hanna

    1. Rebecca

      Liebe Hanna,
      danke für Deinen Kommentar. Genau: Gelassenheit ist die beste Alternative!
      Herzliche Grüße
      Rebecca

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