Eine gute Gewohnheit vieler erfolgreicher Menschen besteht darin, regelmäßig die eigenen Gedanken aufzuschreiben. Berühmt gewordene Tagebücher, wie etwa die Selbstbetrachtungen des römischen Kaisers Marcus Aurelius*, inspirieren uns sogar bis heute.
Und auch wenn wir kein Weltreich beherrschen, birgt die Angewohnheit, täglich die eigenen Gedanken zu notieren, großes Potential für unsere Lebensqualität. Bereits ein paar Minuten Journaling am Tag zu den folgenden 3 Fragen reichen aus, um uns deutlich dankbarer und zufriedener zu stimmen.
Beim Journaling schreiben wir bewusst über das, was uns gerade innerlich bewegt – unsere Gedanken, Gefühle, Erfahrungen. Die Reflexion durch das Journaling hilft, mehr über sich selbst zu lernen, sich auf das Positive im Leben zu konzentrieren und Selbstvertrauen zu gewinnen.
Mit diesen 3 Fragen schließt Du jeden Tag gelungen ab
Es gibt keine Regeln für das Schreiben eines Journals. Du kannst frei von der Leber weg über das schreiben, was Dich gerade beschäftigt.
Den Einstieg ins Journaling kann eine vorgegebene Struktur leichter machen. Zum Beispiel kannst Du es Dir zur guten Gewohnheit machen, jeden Abend diese 3 Fragen schriftlich beantworten:
1. Wofür bin ich heute dankbar?
2. Was habe ich heute gut gemacht?
3. Was habe ich heute gelernt?
Auf jede der 3 Fragen überlegt Du Dir eine kurze Antwort und hältst diese schriftlich in einem Notizbuch fest. Und jeden Abend, wenn Du wieder in Dein Journal schreibst, suchst Du nach anderen Antworten auf die 3 Fragen.
Am Anfang fällt es Dir vielleicht schwer, die Perspektive auf den zurückliegenden Tag einzunehmen, die die 3 Fragen erfordern. In der Regel denken wir leider ziemlich negativ über uns selbst und halten viel Gutes für selbstverständlich.
Bleib trotzdem am Ball und überlege weiter, bis Dir etwas einfällt – auch wenn es zunächst noch so unscheinbar wirkt. Du kannst nichts falsch machen, sondern nur gewinnen.
Hier noch ein paar Ideen, in wie viele verschiedenen Richtungen die Antworten gehen und was sie bewirken können:
1. Dankbar sein
Wir können für vieles von ganzen Herzen dankbar sein: unsere Familie, unsere Freunde, unsere Gesundheit.
Aber auch und gerade die kleinen Dinge sind es wert, aufgeschrieben zu werden, z.B. dass Deine auf dem Balkon selbst gezüchteten Tomaten endlich reif sind, Du heute zusammen mit einem Kollegen aus vollem Herzen über einen Scherz gelacht hast oder Du in der Mittagspause das schöne Wetter bei einem Spaziergang draußen genießen konntest.
Die Frage nach der Dankbarkeit im Alltag öffnet uns die Augen für die besondere Momente in unserem Leben und lässt sie uns bewusster wahrnehmen.
2. Gutes tun
Die zweite Frage wirkt am Anfang vielleicht merkwürdig. Viele von uns sind es gewohnt, die eigenen Leistungen eher kritisch zu beurteilen. Selbst wenn wir gelobt werden, stellen wir unser Licht schnell wieder unter den Scheffel und reden unsere Leistungen klein.
Dabei ist es für den Aufbau unseres Selbstvertrauens extrem wichtig, dass wir uns unsere Erfolge immer wieder ins Gedächtnis rufen.
Ich wette, es gibt jeden Tag Dinge, die Du gut gemacht hast, auf die Du stolz sein kannst.
Vielleicht hast Du heute Morgen Dein Bett gemacht, bist mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren oder hast Deinen Kaffee einmal ohne Zucker getrunken? Vielleicht hast Du jemandem bei einer Aufgabe geholfen, hast einem Freund eine nette Nachricht geschickt oder zu Hause für Deine Familie gekocht? Diese Dinge sind alles andere als selbstverständlich und es wert, von Dir festgehalten zu werden.
Du wirst sehen: Wenn Du nach einer Weile Journaling ein paar Seiten zurückblätterst und siehst, wie viele Situationen Du in der Vergangenheit schon gemeistert hast, wirst Du innerlich wachsen und neue Herausforderungen viel mutiger und voller Vertrauen angehen können!
3. Neues lernen
Die letzte der 3 Fragen – nach den Lehren der letzten 24 Stunden – gefällt mir am besten. Im Alltag meinen wir oft, wir hätten nichts Neues gelernt. Business as usual. Doch wenn man einmal darauf achtet, enthält jeder Tag Erfahrungen, aus denen wir etwas Neues lernen können. Lehren über das Verhalten anderer Menschen, über uns selbst und Zusammenhänge in der Welt.
Warum ist mir heute etwas gelungen? Warum ist etwas schief gegangen? Wie kann ich Missverständnissen in Zukunft vorbeugen? Welche Erfahrungen mache ich immer wieder? Was motiviert mich? Was hält mich zurück?
Die letzte der 3 Fragen wird Dich sensibilisieren für die Vorgänge in Deiner Umwelt und Dich zu einem genauen Beobachter Deiner selbst machen.
Dranbleiben lohnt sich
Wie bei jeder guten Gewohnheit gilt auch für das Schreiben eines Journals: Lass Dich nicht entmutigen, wenn Du einmal nicht dazu gekommen bist!
Anstatt das Journaling komplett aufzugeben, kehre immer wieder zurück und fange neu an. Vielleicht trägst Du am Anfang auch jede Woche nur einmal etwas in Dein Notizbuch ein oder Du beginnst nur mit einer einzigen Frage. Wichtig ist, dass Du Dir überhaupt regelmäßig die Zeit für diese Art der Selbstreflexion nimmst.
Du wirst spüren: Ein Journal zu schreiben wirkt sich positiv auf Deine Lebenseinstellung aus. Du achtest mehr auf die kleinen Momente, die Deinen Tag lebenswert machen. Du fokussierst Dich auf das Gute, dass Dir heute passiert ist und zu dem Du beigetragen hast. Du stellst fest, dass Du nach wie vor viel lernen kannst.
Wenn Du Deine Tage mit den genannten 3 Fragen abschließt, wirst Du in dem Bewusstsein einschlafen, dass es ein guter Tag war. Du wirst Dich auf den kommenden Tag freuen, denn dieser wird Dich wieder ein Stückchen dankbarer, selbstbewusster und erfahrener machen.
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Wie schließt Du Deine Tage am liebsten ab? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
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