Dankbarkeit im Alltag: Wie Du den Fokus auf das Gute lenkst

You are currently viewing Dankbarkeit im Alltag: Wie Du den Fokus auf das Gute lenkst

Sich in Dankbarkeit zu üben ist eine der schnellsten und einfachsten Methoden, sich glücklicher und zufriedener zu fühlen.

Warum eine Haltung der Dankbarkeit Dein Leben bereichert und wie Du sie im Alltag ganz einfach einüben kannst, erfährst Du in diesem Artikel.

Wie Dankbarkeit wirkt

Dankbarkeit ist dieses warme Gefühl, wenn wir unser Herz öffnen. Auf einmal erkennen wir, wie gut es uns geht, wir fühlen uns sicher und geborgen.

Dankbarkeit wirkt auf vielen Ebenen. Wer dankbar ist, profitiert von größerem Wohlbefinden und besseren Beziehungen.

Studien zufolge führt Dankbarkeit zu weniger

  • Angst
  • Ärger
  • Stress
  • Schlafstörungen
  • körperlichen Krankheitssymptomen und
  • Depressionen.

Warum ist es so wertvoll, dankbar zu sein? Eine Erklärung: Während wir dankbar sind können wir nicht gleichzeitig negative Emotionen fühlen.

Wenn wir beispielsweise Angst empfinden, hilft es, an fünf Dinge zu denken, für die wir dankbar sind. Das Bewusstsein für die Dinge, die unser Leben bereichern, wird die Angst überstrahlen.

„Das Gegenteil von Angst ist Dankbarkeit. Sie werden feststellen, dass Sie keine Angst empfinden können, während Sie dankbar sind.“

Bodo Schäfer, Die Gesetze der Gewinner

44 weitere inspirierende Zitate zum Thema Dankbarkeit findest Du auf dem Blog Einfach bewusst.

Mehr Dankbarkeit in den Alltag bringen

Die meisten von uns würden wahrscheinlich der Aussage zustimmen, dass wir im Prinzip für vieles im Leben von ganzem Herzen dankbar sein könnten: Familie, gute Freunde, ein Dach über dem Kopf, Arbeit, Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung.

Im Alltag fokussieren wir uns aber leider oft auf die Dinge, die uns fehlen und die wir gerne hätten. Wir streben nach mehr Anerkennung, Geld und Gütern – obwohl weniger manchmal die bessere Alternative wäre.

Wenn wir uns in Dankbarkeit üben, lenken wir unsere Gedanken dagegen gezielt auf das, was wir schon haben. Dadurch drehen wir unseren eigenen Blickwinkel auf die Welt um 180 Grad.

Wenn wir genau hinsehen, stellen wir fest, dass es jeden Tag unzählige Gründe gibt, dankbar zu sein.

Achte einmal auf die Momente im Laufe eines Tages, über die Du Dich freust: Zum Beispiel, dass die selbst gesäten Blumen sprießen, ein Freund sich bei Dir gemeldet hat oder Du in der Mittagspause das schöne Wetter bei einem Spaziergang draußen genießen konntest.

Die einfachen Dinge im Leben schätzen zu lernen, ist eine Kunst. Je besser Du sie beherrscht, desto häufiger wirst Du Dich freuen können.

Dankbarkeit in schwierigen Situationen

Jetzt denkst Du vielleicht: Wenn das Leben es gut mit uns meint, ist Dankbarkeit einfach. Schwierig wird es dann, wenn wir mit unangenehmen Situationen konfrontiert werden: Krankheit, finanziellen Schwierigkeiten, geplatzten Träumen oder Enttäuschungen.

Doch selbst für die meisten (auf den ersten Blick) negativen Dinge in unserem Leben können wir lernen, Dankbarkeit zu empfinden. Denn auch in dem, was wir uns nicht gewünscht haben, kann ein Körnchen Gutes liegen.

Ein Fehler lässt uns vielleicht beim nächsten Mal umsichtiger handeln. Nur wer auch Niederlagen erlebt hat, kann Erfolge richtig wertschätzen. Eine Pandemie lehrt uns, dass das vermeintlich Selbstverständliche nicht selbstverständlich ist. In allem und jedem steckt eine Lektion, die wir noch lernen können.

Gerade die schwierigen Umstände machen uns besser.

Und auch wenn wir genau das Gegenteil von dem bekommen, was wir ursprünglich haben wollten – mit etwas zeitlichem Abstand kann es sich als genau das Richtige für uns herausstellen. So gesehen hat zum Beispiel die Absage in dem einem Bewerbungsverfahren erst dazu geführt, dass wir uns auf eine andere, letztlich passendere Stelle beworben haben.

Mit Dankbarkeit auf die Vergangenheit zu schauen heißt: Aus Fehlern lernen, es in Zukunft besser machen, persönlich wachsen und mutig sein, Neues zu wagen.

Dankbarkeit gegenüber anderen Menschen

Wer kennt es nicht: Wenn andere Menschen undankbar sind, stört uns das gewaltig. Wir erwarten, dass die Mühe, die wir uns gegeben haben, auch von anderen anerkannt und wertgeschätzt wird. Schon unseren Kindern bringen wir früh bei, wie wichtig es ist, Danke zu sagen.

Nehmen wir dieses Bauchgefühl ernst: Auch als Erwachsene sollten wir die Tugend der Dankbarkeit füreinander pflegen und uns bei denjenigen bedanken, die an uns gedacht haben, uns das Leben ein wenig leichter machen oder für uns auf etwas verzichtet haben.

Im Alltag bedeutet das etwa, dem Servicepersonal freundlich zu begegnen und auch den eigenen Mitarbeitern immer wieder Danke zu sagen. Persönlich mit einem Lächeln auf den Lippen, in Form einer handgeschriebenen Dankeskarte, zwischendurch per E-Mail oder auch einmal mit einem Blumenstrauß.

Den Menschen, die Dir am nächsten stehen – Dein Partner, Deine Eltern, Kinder und Freunde – solltest Du besonders dankbar sein. Im Alltag nehmen wir sie fälschlicherweise oft als selbstverständlich wahr. Dabei sind enge persönliche Beziehungen mit das wichtigste Element für ein langes und glückliches Leben.

Wer noch einen Stufe höher auf der Dankbarkeits-Leiter klettern will, wird selbst zur Ursache für die Dankbarkeit anderer Menschen.

Ob Tür aufhalten, Hilfe anbieten, ein Geschenk mitbringen oder sich einfach Zeit für jemanden nehmen – jeden Tag bieten sich unzählige Möglichkeiten, jemand anderem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Und oft ist unser Gegenüber für genau die Dinge dankbar, die für uns keinen besonderen Aufwand bedeuten.

Ein Dankbarkeits-Journal führen

Die Frage nach der Dankbarkeit öffnet uns die Augen für die besondere Momente in unserem Leben und lässt sie uns bewusster wahrnehmen. Sie zu pflegen ist wie ein Glücks-Booster.

Mit regelmäßig geübter Dankbarkeit lässt sich sogar Selbstvertrauen aufbauen. Denn dankbar kannst Du nicht nur sein für das, was Dir passiert, sondern auch für das, was Du bist und tust.

Wofür kannst Du Dir selbst dankbar sein? Zum Beispiel dafür, dass Du Dir etwas Frisches gekocht hast, Dir Zeit zum Lesen oder Sport genommen hast, Du beruflich oder privat über Deinen Schatten gesprungen bist. Vielleicht bist Du auch einfach dankbar, lebendig zu sein und atmen zu können.

Am wirksamsten nutzt Du eine Haltung der Dankbarkeit im Alltag, wenn Du sie Dir zur guten Gewohnheit machst und schriftlich festhältst. Zum Beispiel am Abend vor dem Zubettgehen. Notiere Dir in einem Dankbarkeits-Journal jeden Tag drei Dinge, für die Du dankbar bist.

Sei dabei möglichst spezifisch und finde jeden Tag etwas Neues. Gerade die kleinen und scheinbar unscheinbaren Dinge sind es wert, aufgeschrieben zu werden.

Mit einem Dankbarkeits-Journal schließt Du nicht nur jeden Tag positiv ab. Du sammelst auch Zuversicht für die Zukunft. Denn der Rückblick auf die Menschen, Taten und Dinge, für die Du dankbar sein konntest, wird Dich wie nichts anderes erfüllen.

Ich bin dankbar dafür, dass Du meine Texte liest :-)
Wofür bist Du heute besonders dankbar?
Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

Zum Weiterlesen empfehle ich Dir besonders folgende Artikel:

Mehr über Minimalismus, gute Gewohnheiten, unterstützende Finanzen, Auszeiten vom Alltag und gute Bücher schicke ich Dir auch gerne persönlich in Dein Postfach.
Melde Dich dazu einfach für meinen Newsletter Einfach bessere Nachrichten an:

Damit nimmst Du Deine Ziele selbst in die Hand!

„Wer nicht weiß, welchem Hafen er zusteuern soll,
für den gibt es keinen günstigen Fahrtwind.“

Seneca

Je genauer Du weißt, wohin Du möchtest, desto leichter findest Du den Weg. Denn Du erkennst die Gelegenheiten besser, die Dich genau an Dein Ziel bringen. 

Mein 34-seitiges Workbook „Ziele setzen und erreichen – in 12 Monaten da sein, wo Du sein willst“ begleitet Dich beim erfolgreichen Setzen und Erreichen Deiner Ziele.

Du erfährst Schritt für Schritt, wie Du aus Deinen Träumen und Wünschen klare Ziele formulierst und was Du anschließend konkret tun kannst, um sie auch zu erreichen.

Im Erfolgspfade-Shop steht Dir der 12-Monate-Plan zum sofortigen Download zur Verfügung.

Zum Erfolgspfade-Shop

Teile diesen Beitrag

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Queen All

    Dafür, dass ein Dankeschön nichts kostet, sind wir ganz schön sparsam damit. Jemand meinte mal zu mir, er müsse sich nicht bei Bedienung/Kassierer usw. bedanken, schließlich sei das denen ihr Job. Diese Einstellung finde ich unmöglich. Man bricht sich doch keinen Zacken aus der Krone, wenn man seinen Mitmenschen freundlich und dankbar begegnet. Im Zweifelsfall immer daran denken: „Lächeln ist auch eine Art, dem Gegenüber die Zähne zu zeigen“ 😉

    1. Rebecca

      Liebe Vanessa,
      das finde ich auch. Wie Du schon schreibst: Es kostet nichts, freundlich zu sein und Danke zu sagen. Und im besten Falls stecken wir andere damit an 🙂
      Liebe Grüße
      Rebecca

  2. Hanna

    Dein Beitrag ist ein ganz wichtiger Reminder: Es gibt so viele kleine Dinge, für die wir in unserem Alltag dankbar sein können, die aber leider oft übersehen werden. Ich glaube dass ein Dankbarkeits-Journal vielen Menschen helfen kann, den Blick dafür wieder zu schärfen.

    Liebe Grüße,
    Hanna

    1. Rebecca

      Liebe Hanna,
      danke für Deine Einschätzung! Oft braucht es nur eine kleine Erinnerung und wir sehen wieder klarer.
      Herzliche Grüße
      Rebecca

Schreiben Sie einen Kommentar