3. Bloggeburtstag: Was ich beim Bloggen gelernt habe – und wie Du mitfeierst

Frei-mutig feiert heute seinen 3. Bloggeburtstag! Der perfekte Zeitpunkt für ein persönliches Resümee – so wie schon in den letzten beiden Jahren anlässlich des 1. Bloggeburtstags und des 2. Bloggeburtstags.

Dass ich im September 2020 in die Welt der Blogger statt der Pilger auf dem Jakobsweg gestolpert bin, habe ich letztlich den Reisebeschränkungen zu verdanken, die meinen ursprünglichen Plänen einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht haben. Ohne sie hätte ich vielleicht nie diesen WordPress-Blog eingerichtet und angefangen zu schreiben…

Aber wer weiß schon, wie das Leben sonst verlaufen wäre?

Sicher ist jedenfalls, dass in den letzten drei Jahren kaum ein Tag vergangen ist, an dem ich nicht an einem der inzwischen über 160 Blogbeiträge gefeilt oder zumindest Ideen für neue Artikel im Kopf gedreht und gewendet hätte.

Zur Feier des Tages blicke ich heute zurück auf die vergangenen drei Jahre. Ich lasse Dich teilhaben an den drei wichtigsten Lektionen, die ich beim Bloggen gelernt habe, verrate Dir meine drei ganz persönlichen Lieblingsartikel und am Ende erwartet Dich noch eine Überraschung. Hoch die Tassen!

3. Bloggeburtstag: Was ich in drei Jahren Bloggen gelernt habe

1. Die größte Herausforderung

…beim Bloggen ist es, immer weiterzumachen. Wer einen Blog aufbauen möchte, muss über Jahre die Disziplin entwickeln, regelmäßig Texte zu schreiben und zu veröffentlichen.

Das wusste ich theoretisch zwar schon vorher. Was es aber wirklich bedeutet, mehrmals im Monat neue Artikel zu erstellen, lernt man erst verstehen, wenn man es selbst tut.

Der Anfang ist noch relativ leicht. Die Ideen sprudeln, man ist euphorisch und sieht schnell erste Ergebnisse. Irgendwann im Laufe der Zeit lässt der erste Elan aber nach, es kommen andere Dinge dazwischen und der ursprüngliche Zeitplan wird immer häufiger umgeworfen.

Zwischendurch gab es Durststrecken, in denen ich das Gefühl hatte, nichts geht mehr voran, ja, ich würde sogar Rückschritte machen. Doch inzwischen weiß ich: diese Rückschläge sind normal. So wie im Training oft auf eine gute Stunde eine schlechte Stunde folgt. Das ist kein Grund, mit dem Training an sich aufzuhören.

Um trotzdem kontinuierlich am Ball zu bleiben, ist es für mich am einfachsten, eine tägliche Routine zu entwickeln – also jeden Tag ein wenig zu schreiben und die Kette fortzusetzen.

Doch Unterbrechungen von Gewohnheiten lassen sich nicht vermeiden – etwa durch Urlaub, Krankheit oder Ablenkung. Nach einer längeren Pause den Faden wieder aufzunehmen ist schwierig. Aber auch dann ist es nach meiner Erfahrung am effektivsten, so schnell wie möglich (auch in kleinen Schritten) wieder zu beginnen und eine neue Gewohnheit zu etablieren.

2. Kreieren

Je mehr ich schreibe, desto klarer wird mir: Kreieren ist wichtiger als Konsumieren.

Es macht mich nicht nur zufriedener, etwas aktiv herzustellen als etwas passiv zu nutzen. Das Schreiben hat für mich noch viele weitere Vorteile:

• ich bin gezwungen, meine losen Gedanken zu sortieren
• ich prüfe Argumente auf ihre Schlüssigkeit
• das Ergebnis überdauert eine gewisse Zeit
• andere können von meinen Erfahrungen profitieren.

Konsumierst Du noch oder kreierst Du schon? Falls Du z.B. soziale Medien nur nutzt, um die Beiträge anderer anzusehen, hinterlässt Dich das wahrscheinlich oft unzufrieden, nervös und ausgelaugt. Wenn Du daran etwas ändern möchtest, kann ich Dir nur empfehlen, häufiger den Modus vom Konsumieren zum Kreieren zu wechseln.

Du weißt nicht, was Du kreieren sollst? Es gibt viele Mittel und Wege!

Das ganze Leben ist Inspiration. Alles, was Du erlebst, was Dir begegnet, kannst Du verwenden – für einen Blogartikel, ein Buch, ein Gemälde, ein Foto, ein Video, einen Podcast, einen Song, eine Initiative oder was auch immer. Was möchtest Du jemanden mitteilen, der Deine Erfahrungen (noch) nicht gemacht hat?

Gehe mit offenen Augen durch den Tag, beobachte, was Dich freut, was Dich stört, was Dich interessiert. Alles ist Material.

3. Abschließen

Kein Blogartikel ist perfekt. Kein Blogartikel beschreibt ein Thema abschließend. Aber irgendwann ist jeder Text reif, ihn zu veröffentlichen. Mal geht das schneller, mal dauert es ziemlich lange. Meine selbst gesteckten Ziele kann ich nicht immer einhalten. Das ist oft frustrierend. Und umso schöner, wenn einmal alles wie geölt läuft.

Wenn ich tief feststecke und nicht weiß, wie ich einen Beitrag fertigstellen soll, zerlege ich die Aufgabe in winzig kleine Teile. Immer wieder komme ich zurück, formuliere einen einzelnen Satz nach dem anderen. Wenn ich lange genug so weitermache, finde ich irgendwann auch einen Abschluss.

Was ich beim Bloggen gelernt habe: Etwas zu Ende bringen ist wichtiger als Perfektion. Das gilt abermals nicht nur für einen Blog. Nur ein veröffentlichter Artikel kann gelesen werden. Erst wenn etwas abgeschlossen ist, kann es auch eine Wirkung entfalten. Erst wenn ein Produkt angeboten wird, kann es gekauft werden.

Was musst Du zu Ende bringen, damit es wirken kann?

Meine drei Lieblingsartikel

…sind nicht diejenigen, die am häufigsten gelesen werden, sondern die, die am persönlichsten sind. Es ist nicht immer leicht, sich beim Schreiben zu öffnen. Doch letztlich glaube ich, dass die Artikel, in denen am meisten von mir steckt, die wichtigsten sind.

3.

Kaufen statt Machen – Glaubst Du auch an diese Erfolgsillusion?

Dieser Artikel erinnert mich immer wieder daran, dass es in dem meisten Fällen darum geht, etwas zu tun und nicht, sich durch Konsum darüber täuschen zu lassen, etwas getan zu haben. Kaufen hat nichts mit Erfolg zu tun. Es kann uns sogar davon abhalten, die Dinge in Angriff zu nehmen, die wir uns vorgenommen haben.

Wahrer Erfolg liegt letztlich nicht in den Dinge, die wir ansammeln. Du bist, was Du tust. Handeln ist wichtiger als Haben.

2.

12 Lehren vom Jakobsweg

Die Reise, auf die ich lange gewartet habe. Und die Reise, die irgendwie immer noch nachwirkt. Immer noch kann ich kaum glauben, was ich alles innerhalb von zwei Wochen auf dem portugiesischen Jakobsweg erlebt habe. Wenn ich diesen Artikel lese, bin ich wie zurückgezaubert in meine Wanderstiefel auf dem Camino.

1.

5 einfach gute Ideen aus „The Fourth Turning“ von William Strauss und Neil Howe

Mein absoluter Lieblingsartikel. Er ist vollgepackt mit den wichtigsten Erkenntnissen des fast 550 Seiten umfassenden Buches „Was uns die Zyklen der Geschichte über die Zukunft unserer Gesellschaft lehren“* , das seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1997 immer aktueller zu werden scheint.

Das Buch hat mir beim Lesen sprichwörtlich die Augen geöffnet: Geschichte verläuft nicht linear, sondern in regelmäßig wiederkehrenden Zyklen. Nicht nur die Natur und das menschliche Leben, auch politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen ergeben plötzlich einen Sinn und stehen miteinander im Zusammenhang, wenn man sie aus der Perspektive großer Zyklen betrachtet.

Die Zyklentheorie erklärt vorrangig die Entwicklung der USA – kann aber im Wesentlichen auch auf Deutschland und Europa übertragen werden. Wenn Du den Beitrag liest, wirst Du vielleicht von der aktuellen „Vierten Wende“ ernüchtert sein. Doch die gute Nachricht lautet: Nach jedem Tiefpunkt geht es wieder bergauf. Jeder Einzelne hat es in der Hand, am nächsten Hoch mitzuarbeiten.

Wie Du mitfeiern kannst

Zum Geburtstag darf man sich bekanntlich etwas wünschen. Doch Du wärst nicht bei Frei-mutig, wenn ich mich nicht gleich um dessen Umsetzung in die Praxis kümmern würde.

Zum 3. Bloggeburtstag verlose ich drei Auszeit-Tassen! Die soll Dich daran erinnern, dass es sich einfach besser lebt und dass Du Dir immer wieder Zeit für eine kleine Auszeit vom Alltag nehmen solltest.

Du möchtest eine Tasse gewinnen? Dann hinterlasse einfach bis zum 18. September 2023 einen Kommentar unter diesem Beitrag. Anschließend lose ich die drei Gewinner aus und kontaktiere sie, um ihnen die Tasse nach Hause zu schicken. Ich wünsche allen Teilnehmern viel Glück!

Nachtrag vom 5.10.2023: Vielen Dank für die vielen Kommentare und Glückwünsche unter diesem Artikel! Ich freue mich sehr über Euer Feedback. Die Gewinner der Tassen habe ich benachrichtigt.

Zum guten Abschluss möchte ich mich an diesem 3. Bloggeburtstag ganz herzlich bei Dir bedanken. Vielen Dank, dass Du meine Texte liest, kommentierst und teilst! Ich schreibe für Dich in der Hoffnung, dass meine Erfahrungen und Tipps Dein Leben ein bisschen einfacher und besser machen. Deshalb würde ich mich auch sehr freuen, wenn Du mich wissen lässt, welche Fragen Dich aktuell besonders beschäftigen und worüber Du Dir neue Artikel wünscht.

Über welche Themen möchtest Du im nächsten Jahr mehr lesen?
Ich freue mich auf Deinen Kommentar!