5 einfach gute Ideen aus „Can’t hurt me“ von David Goggins

Die einfachen Ideen sind oft die besten. Aber sie sind nicht immer leicht zu finden.

Ich lese Bücher, um für Dich die besten Ideen für ein einfacheres Leben herauszufiltern. Denn einfach lebt es sich deutlich besser. Die jeweils 5 besten Ideen aus einem Buch stelle ich Dir hier vor.

Jede Idee muss dabei 3 Kriterien erfüllen. Sie ist

• einfach zu merken
• leicht in die Praxis umzusetzen und
• hat eine positive Wirkung.

Diesmal stelle ich Dir 5 einfach gute Ideen aus diesem Buch vor:

„Can’t hurt me – Master Your Mind and Defy the Odds“ von David Goggins*

Ausgangsfrage des Buches

Wo liegt mein Limit? David Goggins ist der lebende Beweis dafür, dass der Körper jede Grenze überwinden kann, wenn der Geist nur stark genug ist. Nach einer albtraumhaften Kindheit gelingt es David Goggins durch eiserne Disziplin, Willenskraft und harte Arbeit sein Leben komplett umzukrempeln. Aus einem depressiven, übergewichtigen und perspektivlosen jungen Mann wird ein Navy SEAL, der sportliche Rekorde am laufenden Band aufstellt und mittlerweile Millionen von Menschen als Autor und Redner inspiriert.

5 einfach gute Ideen aus: „Can’t hurt me“ von David Goggins

1. Die 40-Prozent-Regel

Die meisten von uns geben viel zu früh auf. David Goggins nennt das die „40-Prozent-Regel“. Selbst dann, wenn wir das Gefühl haben, unser absolutes Limit erreicht zu haben, schlummern immer noch ungeahnte Kräfte in uns. Ganze 60 Prozent unseres Potentials bleiben in der Regel ungenutzt.

Unser Gehirn ist immer auf der Suche nach Komfort im Status Quo und deshalb haben wir diesen Impuls aufzuhören, wenn wir eigentlich noch viel weiter gehen könnten. Doch das ist nur eine Entschuldigung, um sich nicht länger anstrengen zu müssen.

Unsere Kultur sei besessen von Life Hacks, dem Streben nach Effizienz und schnellen Lösungen, analysiert Goggins in seinem Buch „Can’t hurt me“. Jeder suche nach einer einfachen Formel für maximalen Erfolg bei minimalem Einsatz. Seine Diagnose: In der westlichen Welt haben wir es mit verwöhnten, weichen Gesellschaften zu tun.

Wer die 40-Prozent-Regel versteht und beherzigt, wird dagegen ein ungeahntes Leistungsniveau erreichen können – sportlich und beruflich.

Um die ungenutzten 60 Prozent Potential auszuschöpfen, müssen wir jeden Tag an unsere Schmerzgrenze gehen und sie überschreiten.

„(…) [R]emind yourself that you are not as drained as you think.“

„Erinnere Dich daran, dass Du nicht so schwach bist, wie Du denkst.“

David Goggins

Wenn Du den Schmerz bewusst suchst, trainierst Du Dein Gehirn darauf, Toleranz für körperliche und geistige Leiden zu entwickeln. Es geht darum, begrenzende Gedanken zu verändern und unsere alte, bequeme Identität loszulassen. Irgendwann wirst Du sogar süchtig nach harter Arbeit werden.

Einfach gute Idee: Du hältst viel mehr aus, als Du glaubst.

2. Zeitverschwendung minimieren

Wir verschwenden viel zu viel Zeit mit völlig überflüssigen Dingen.

Die meisten Menschen vergeuden jeden Tag vier bis fünf Stunden ihrer wachen Zeit; wertvolle Stunden unseres Lebens verbrennen in den sozialen Medien und vor dem Fernseher. Zusammengenommen ergeben diese verschenkten Stunden in einem Jahr sogar Wochen.

Jeder, der sein volles Potential ausschöpfen und mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben gewinnen will, sollte die Zeit verschwendenden Aktivitäten minimieren.

Dazu musst Du Deine Ziele kennen und ihnen jeden Tag Priorität einräumen. Die Zeit dafür gewinnst Du, indem Du diejenigen Gewohnheiten identifizierst, die Dich nicht weiterbringen, und sie rigoros aus Deinem Kalender streichst.

David Goggins hat es auf diese Weise geschafft, vor, zwischen und nach der Arbeit in einer Vollzeitstelle für einen Ultramarathon zu trainieren. Kein Multitasking, sondern Timeboxing.

Pausen werden bewusst eingeplant, aber strikt begrenzt. Und wenn er Pausen macht, macht Goggins wirklich Pause und liest keine E-Mails oder scrollt durch Social Media.

„I don’t follow anyone.“

„Ich folge niemandem.“

David Goggins

Einfach gute Idee: Deine Zeit muss Dir heilig sein.

3. „Starting Zero“-Mindest

Viele Menschen geben sich mit mittelmäßigen Leistungen zufrieden, anstatt das Beste aus sich herauszuholen. Haben sie das Plateau mittleren Erfolgs einmal erreicht, ruhen sie sich darauf aus.

David Goggins will sich mit dieser Mediokratie nicht zufriedengeben. Er ist überzeugt: Wir können immer noch stärker, besser, resilienter werden. Dazu müssen wir einfach immer wieder bei Null anfangen. Starting Zero.

Was andere meiden, zelebriert Goggins: Er drückt als Ältester wieder und wieder die Schulbank. Nach Einsätzen für die US Air Force und US Navy absolviert er die Ausbildung an der Army Ranger School. Nach Erfolgen als Ultramarathon-Teilnehmer wird er Triathlet und Ultra-Radrennfahrer. Später bricht er einen Weltrekord im Klimmziehen.

Goggins stellt sich laufend neuen Herausforderungen. Er begrüßt die Unwissenheit.

Auch wir können uns daran ein Beispiel nehmen und in unserem Leben immer wieder bei Null starten: Eine neue Sprache lernen, eine neue Sportart ausprobieren, eine neue Berufslaufbahn einschlagen. Denn dies ist der einzige Weg, sein Wissen zu vertiefen und zu erweitern.

Er trainiere so hart, um für das Leben vorbereitet zu sein, wird Goggins in „Can’t hurt me“ fast philosophisch.

„There is always more to do.“

„Es gibt immer mehr zu tun.“

David Goggins

Einfach gute Idee: Es ist gut, immer wieder bei Null anzufangen.

4. Führen durch Vorbild

David Goggins ist überzeugt: Das Leben bietet jedem von uns die Möglichkeit, Führung zu übernehmen. Dafür braucht man weder ein offizielles Amt noch eine Uniform.

Doch was bedeutet es, eine gute Führungsfigur zu sein? Nicht unbedingt das, was wir in der Regel dafür halten.

Jemand, der andere erfolgreich führen will, muss zuallererst an andere denken, sagt Goggins. Die eigenen Bedürfnisse werden zurückgestellt. Eine Führungspersönlichkeit beklagt sich nicht für die Unannehmlichkeiten, die das Vorangehen mit sich bringt. Sie nimmt die Anstrengungen zum Wohl der anderen vielmehr freiwillig und mit Stolz auf sich.

Wirkliche Führer führen durch ihr Vorbild. Sie entwickeln eigene ethische Standards und leben im Einklang mit diesen. Sie wandeln zum Beispiel alles Negative in etwas Positives und gehen im Sturm mutig voran, um andere sicher hindurchzuführen.

Führen heißt für den Ex-Soldaten Goggins kurz gefasst, der Beste zu sein und seinen Kameraden zu helfen, auch das Beste in sich zu finden.

Einfach gute Idee: Führe Dich, um andere führen zu können.

5. Aus Fehlern fürs Leben lernen

Nicht immer klappt alles, wie geplant. Trotz Trainingsplan schaffen wir es im Turnier nicht ans Ziel. Doch die Fehler, die wir machen, übergehen wir gerne. Dabei sind sie pures Gold in Goggins Augen. Wir sollten sie wertschätzen und aus ihnen lernen.

Jeder Fehler ist ein Hinweis darauf, wie Du etwas durch Anpassungen in Zukunft besser machen kannst.

Wer aus Fehlern wirklich lernen will, wird niemanden beschuldigen. Stattdessen sollte man eine strategische Rückschau machen und sich fragen:

• Was war gut?
• An welchen Punkten war ich schlecht vorbereitet?
• Was kann ich nächsten Mal besser machen?

Goggins nimmt gleich drei Anläufe auf sich, um die „Hell Week“ zu überstehen – die extrem harte Qualifizierungswoche der Kampfschwimmer der US-Marine. Jeden Tag über 20 Stunden intensive körperliche Belastung unter Zeitdruck, kilometerlanges Laufen im Sand, Schwimmen und Ausharren im eiskalten Ozean, weniger als vier Stunden Schlaf. 4 von 5 Teilnehmern geben vorzeitig auf.

Wer würde sich nach zweifachem Scheitern freiwillig zum dritten Mal für so eine Woche in der Hölle melden? Nur jemand, der unter Schmerzen gelernt hat, dass er sich nur selbst stoppen kann.

„Life is a head game.“

„Das Leben entscheidet sich im Kopf.“

David Goggins

Einfach gute Idee: Am tiefsten Punkt liegt wahrscheinlich der wertvollste Schatz.

Alle 5 einfach guten Ideen von David Goggins auf einen Blick:

Findest Du diese 5 Ideen auch einfach gut? Dann wird Dir das Buch sicher gefallen!

„Can’t hurt me“ von David Goggins* ist 2018 als Taschenbuch erschienen – bislang nur auf Englisch – und umfasst 364 Seiten.

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Welche einfach gute Idee von David Goggins ist für Dich am hilfreichsten?
Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

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„Wer nicht weiß, welchem Hafen er zusteuern soll,
für den gibt es keinen günstigen Fahrtwind.“

Seneca

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