9 Ideen, wie Du mehr Zeit im Alltag findest

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Wünschst Du Dir manchmal mehr Zeit für Dich und für die Dinge, die Dir wichtig sind?

Im Alltag bleibt von den 24 Stunden eines Tages meist wenig Zeit für die Tätigkeiten übrig, die wir gerne machen würden. Arbeit, Haushalt und Verpflichtungen anderen gegenüber müssen erledigt werden. Sind alle To-Dos geschafft ist es allerdings oft schon wieder Zeit schlafen zu gehen…

Wie schaffst Du es, im Alltag mehr Zeit für Dich zu finden – ohne alles andere stehen und liegen zu lassen?

In diesem Artikel stelle ich Dir 9 Ideen vor, wie Dir genau das ab sofort besser gelingen kann.

1. Einen Social Media-freien Tag einlegen

Die meisten von uns können wahrscheinlich ein (Klage-)Lied davon singen, wie leicht soziale Medien wie Instagram & Co. zu Zeitverschwendungsmaschinen mutieren. Wir wollten nur eben eine Sache online nachschauen oder eine kurze Pause einlegen – und schon haben die bunten Bilder und Videos unsere Aufmerksamkeit für die nächste Stunde gepachtet.

Was mir aktuell hilft, die Macht über meine freie Zeit zurückzugewinnen: Ein Tag ganz ohne Social Media.

Für das neue Jahr habe ich mir vorgenommen, jeden Sonntag komplett darauf zu verzichten. Und schon am ersten Tag hatte ich das ungewohnte Gefühl, dadurch viel mehr Zeit für andere Dinge zu haben, z. B. um Bücher zu lesen, zu schreiben oder spazieren zu gehen.

2. Aktivitäten kombinieren

Eine einfache Methode, um im Alltag mehr Zeit zu gewinnen, liegt darin, verschiedene Tätigkeiten miteinander zu kombinieren.

Wer z. B. am Wochenende gerne frische Brötchen mag, kann den Weg zum Bäcker zu Fuß oder mit dem Rad statt mit dem Auto zurücklegen. So ist das morgendliche Workout an der frischen Luft mit Beginn des Frühstücks schon erledigt.

Möchtest Du mehr Zeit mit Deinem Partner verbringen, könntet Ihr hin und wieder gemeinsam kochen. Das Vorbereiten von Mahlzeiten in der Küche kann auch als Gelegenheit zum Hören von Musik oder Podcasts genutzt werden – genauso wie viele andere Hausarbeiten oder Fahrten mit den Auto, dem Bus und der Bahn.

Die passende Frage, die Du Dir stellen kannst, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Welche Aufgaben, die sowieso erledigt werden müssen, kann ich mit etwas Angenehmen oder Nützlichen verbinden?

3. Gute Gewohnheiten entwickeln

Gute Gewohnheiten helfen uns dabei, mehr Zeit im Alltag für uns zu gewinnen, weil sie uns die Zeit des Zögerns ersparen. Die Entscheidung, ob und wie wir etwas machen wollen, haben wir ja bereits im Vorfeld getroffen.

Bei einer eingespielten Morgenroutine etwa beginnt jeder Tag in der Reihenfolge, die Du Dir bewusst zusammengestellt hast – z. B. mit ein paar Minuten Bewegung, einer Achtsamkeitsübung und einem gesunden Frühstück.

Eine andere gute Gewohnheit, die Dir jeden Tag hilft, Ordnung zu halten und langwierige Aufräum- oder Putzaktionen zu vermeiden, ist die 2-Minuten-Regel. Wenn Du alles, was Du innerhalb von zwei Minuten erledigen kannst, sofort erledigst, entlastest Du Dein zukünftiges Ich von dieser Aufgabe. Und Dir bleibt mehr Zeit für andere Dinge.

4. Sich vorbereiten

Eine einfache Faustregel aus dem Zeitmanagement lautet: 10 Minuten Planung sparen etwa eine Stunde Zeit am Tag.

Anders formuliert: Je besser Du vorbereitet bist, desto mehr potentielle Freizeit gewinnst Du!

Ich dachte vor kurzem zum Beispiel, keine Zeit zu haben, den Fahrtweg zur neuen Wohnung einer Freundin herauszusuchen. Wenn ich vor Ort bin, würde ich mich schon zurecht finden. Erst als ich schon 20 Minuten in die falsche (!) Richtung gefahren war, habe ich mir endlich die Zeit genommen, um auf der Karte den richtigen Weg nachzuschlagen. Am Ende kam ich natürlich viel zu spät an, war total gestresst und hatte meine Freundin warten lassen. All das wäre mit nur einer Minute Planung vermeidbar gewesen.

Genauso wie sich eine Route im Vorfeld einer Reise zu überlegen, ist es zeitsparend und nervenschonend:

5. Nicht immer „Ja“ sagen

Dass uns im Alltag oft so wenig Zeit für uns bleibt, liegt auch daran, dass wir allzu leichtfertig zu anderen Dingen und Menschen „Ja“ sagen.

Klar ist natürlich: Viele Angebote sind verlockend, wir möchten möglichst viel erleben und ein gutes Verhältnis zu unseren Mitmenschen ist wichtig – doch wenn wir allen Einladungen, Optionen und Bitten nachkommen, verlieren wir irgendwann uns selbst.

Folgender Gedanke hilft mir dabei, Grenzen zu ziehen und bessere Zeit-Entscheidungen zu treffen: Wenn ich etwas nur deswegen tue, weil ich nichts versäumen oder andere nicht enttäuschen möchte, verpasse ich dadurch die Gelegenheit, etwas anderes zu tun, was mir wirklich große Freude bereiten würde.

Auf Dauer bleibt Dir mehr Zeit für Dich und das, wozu Du aus vollem Herzen „Ja“ sagst, indem Du lernst, häufiger und ohne schlechtes Gewissen „Nein“ zu sagen.

6. Das Pareto-Prinzip anwenden

Nach dem (für mich immer wieder erstaunlichen) Pareto-Prinzip gehen regelmäßig 80 Prozent des Ergebnisses auf 20 Prozent des Einsatzes zurück. Das bedeutet, dass nur ein kleiner Teil unseres Arbeitsaufwandes notwendig ist, um ein relativ gutes Ergebnis zu erzielen. In die „letzten“ 20 Prozent eines Projekts muss dagegen unverhältnismäßig viel Aufwand investiert werden.

Auf ein besseres Zeitmanagement übertragen lässt sich diese Erkenntnis, indem wir uns einerseits von perfekten Vorstellungen lösen – das Besprechungsprotokoll muss keinen Layout-Preis gewinnen! Gut ist oft gut genug.

Andererseits können wir uns auf die Arbeiten konzentrieren, die den größten Unterschied ausmachen, und die weniger effektiven Aufgaben aufschieben. Oder diese gleich ganz sein lassen.

7. „Freie“ Zeit einplanen

Wir kennen es von Arbeitsbesprechungen oder Arztbesuchen: Ist einmal ein fester Termin vereinbart, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieser auch durchgeführt wird. What Gets Scheduled Gets Done.

An die Bereiche, die uns Erholung, Entspannung und Spaß bringen, gehen wir meist weniger strukturiert heran. Dementsprechend bleibt oft nur (wenig) Zeit dafür, nachdem alle anderen Termine erledigt sind.

Sollte man sich deshalb auch Termine setzen für alles, was sonst im Alltag zu kurz kommt? Leider artet diese Methode schnell in Freizeit-Stress aus. Außerdem entsteht Erholung auch immer durch ein gewisses Maß an Spontaneität und Abwechslung.

Besser ist es, sich Phasen freier Zeit zu reservieren, z. B. den Sonntagvormittag, die halbe Stunde nach dem Mittagessen oder einen Abend unter der Woche. In diese Zeit legst Du keine Termine und unternimmst dann das, wonach Dir gerade ist.

8. Weniger Shopping

Ganz auf’s Shopping verzichten kann wohl niemand – selbst wer sich ein No Buy Year vorgenommen hat, wird Lebensmittel, Drogerie- und Haushaltsprodukte sowie bei Bedarf einzelne Kleidungsstücke kaufen müssen.

Doch es lohnt sich, die Zeit, die wir über das Notwendige hinaus mit Einkaufen verbringen, genauer unter die Lupe zu nehmen. Ist Einkaufen für Dich auch eine Freizeitbeschäftigung? Verbringst Du regelmäßig Zeit in Kaufhäusern, Onlineshops oder mit Mode-/Beauty-Influencern?

Etwas weniger zu shoppen ist eine einfache Möglichkeit, mehr Zeit für wichtigere Dinge zu finden.

Zumal Einkaufen auch immer weitere „Zeit-Kosten“ nach sich zieht: Die Einkäufe wollen abgeholt, ausgepackt, ausprobiert, anprobiert, installiert, umgetauscht, einsortiert, aufgeräumt, abgestaubt, umgeräumt und schließlich aussortiert werden. Spar Dir lieber den ganzen Aufwand und nutze die Dinge, die Du schon hast.

Zu diesem Thema passt auch: Wie Du Deinen Lebensmitteleinkauf (und gleich Deine ganze Ernährung) vereinfachen kannst.

9. Auf Überflüssiges verzichten

Womit wir nahtlos zu meinem letzten Tipp in dieser Reihe kommen: Je häufiger Du generell auf Überflüssiges verzichtest, umso mehr Zeit wird Dir für das Wesentliche bleiben.

Wer Minimalismus in den verschiedenen Lebensbereichen kultiviert, wird schnell feststellen, dass mehr Zeit für die Dinge frei wird, die wichtig sind:

Minimalismus hat viele Vorteile. Dass uns diese Lebenseinstellung dabei unterstützt, weniger Zeit zu vergeuden und zu erkennen, was wir lieber mit unserer Zeit anfangen möchten, ist vielleicht der größte.

Wenn Du Dich näher mit Minimalismus beschäftigen möchtest, empfehle ich Dir an diesen 5 Punkten einzusteigen oder unter der Minimalismus-Rubrik auf diesem Blog zu stöbern.

Noch ein Gedanke zum Abschluss

Auch wenn es kend klingt: Zeit lässt sich nicht wie Geld für später „ansparen“. Denk‘ an die Geschichte von Momo. Deshalb gilt es hier und heute, jetzt und hier, jeden Tag neu, die Zeit, die wir haben, gut zu nutzen.

Ich hoffe, meine Ideen helfen Dir dabei!

Meine Frage an Dich: Wünschst Du Dir auch manchmal, der Tag hätte mehr als 24 Stunden? Was tust Du, um mehr Zeit für das Wesentliche zu finden? 
Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

Zum Weiterlesen empfehle ich Dir besonders folgende Artikel:

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„Wer nicht weiß, welchem Hafen er zusteuern soll,
für den gibt es keinen günstigen Fahrtwind.“

Seneca

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Anton

    Hallo Rebecca, der Punkt mit SocialMedia hätte bei mir auch einen großen Hebel – ich ertappe mich immer wieder, Zeit mit Herumscrollen in Instagram zu verschwenden – ich probiere als Gegenmittel deinen Tipp aus:-)

    Was mir, vor allem gefühlt, viel Zeit verschafft, ist es, an einem freien Tag richtig früh aufzustehen, einen Kaffee oder Tee zu holen und z.B einfach ein Buch zu lesen,m. Zugegebenermaßen ist es nicht immer ganz einfach, aber jedes Mal, wenn es klappt, habe ich an diesem Tag immer das Gefühl, sehr viel mehr geschafft zu haben:-)

    Viele Grüße
    Anton

    1. Rebecca

      Lieber Anton,
      danke für Deinen Kommentar und den Tipp mit dem frühen Aufstehen! Mir geht es genauso. Wenn ich früh aufstehe, habe ich auch den ganzen Tag das Gefühl, viel mehr Zeit zu haben. Morgens ist alles noch ruhig und man hat eher die Möglichkeit, ungestört einer einer Sache nachzugehen. Wie es besser gelingen kann, morgens aus den Federn zu kommen, habe ich übrigens in diesem Artikel beschrieben: https://frei-mutig.de/fruh-aufstehen/
      Herzliche Grüße
      Rebecca

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