Auf einen Milchkaffee

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Sonntag, fünf Minuten Zeit für eine Tasse Milchkaffee und eine Idee, die mich in diesen Tagen beschäftigt hat.

Wahrscheinlich lag es an der Faschings- und Karnevalshochzeit, dass ich im Laufe der zurückliegenden Woche häufiger über das Thema Leichtigkeit nachgedacht habe. Die meiste Zeit des Jahres nehmen wir uns ja ziemlich ernst. Wir wälzen Probleme, Beschweren uns darüber, dass nichts funktioniert und sind sogar international bekannt dafür, keinen Humor zu verstehen.

Wie wäre es, wenn wir uns stattdessen etwas mehr in Leichtigkeit üben würden?

Die Stoiker nutzten einen Perspektivwechsel, um zu erkennen, worüber man sich fälschlicherweise den Kopf zerbricht: Sie meditierten über die unendliche Ausdehnung des Universums oder das unaufhörliche Ticken der Zeit. Angesichts des aberwitzig-winzig-kleinen Raums, den wir Menschen inmitten all der Galaxien einnehmen, und der vielen Jahrmillionen, die sowohl hinter als auch vor uns liegen, wirken unsere täglichen Sorgen, Wehwehchen und Enttäuschungen schon ziemlich lächerlich.

Wenn wir uns nun in der 5. Jahreszeit lustig machen über unsere Politik, widersprüchliches Verhalten und sonstige Absurditäten des Alltags, ist das vielleicht auch eine Art, den Abstand zu gewinnen, der uns sonst so oft fehlt. Der Karnevalsumzug oder die Fastnachtsitzung sind so gesehen nicht nur eine Gelegenheit, ausgelassen zu feiern, sondern auch ein Mittel, das Leben mal wieder von seiner leichten, fröhlichen Seite aus zu sehen.

Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, mich in Zukunft öfter zu fragen, wie ich manche notwendigen Dinge mit etwas mehr Leichtigkeit erledigen kann. Ernst wird das Leben sowieso von ganz alleine.

Und was beschäftigt Dich gerade?

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Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Hanna

    Das ist ein schöner Ansatz! Es gibt so viel im Leben, was wir sowieso nicht verändern oder beeinflussen können, da hilft es nicht sich stundenlang den Kopf zu zerbrechen 😉

    1. Rebecca

      Liebe Hanna,
      danke für Deinen Kommentar und Deine entspannte Haltung 😉
      Liebe Grüße
      Rebecca

  2. Sabine

    Die Frage, wo meine Leichtigkeit abgeblieben ist, stelle ich mir inzwischen regelmäßig und leider viel zu oft. Vor allem die diversen Wehwehchen und Befindlichkeiten im Berufsalltag machen mir das Leben schwer.
    Wenn ich bewusst ins Jahr 2023 zurückschaue und sehe, was sich alles verändert hat, fällt es mir wenigstens teilweise wieder leichter Prioritäten für mich selbst zu setzen. Um dann den ganzen Aufregungen und Aufgeregtheiten mit stoischer Gelassenheit zu begegnen, was mir leider vor allem im Privatbereich nicht so gut gelingt.
    Vielleicht sollte man das Leben manchmal einfach nicht zu ernst nehmen und auch mal einen Schritt zur Seite treten und die Perspektive wechseln.

    „Auf einen Milchkaffee“ finde ich eine schöne Idee und freue mich schon auf den nächsten Beitrag von dir.
    Liebe Grüße
    Sabine

  3. Queen All

    Guter Plan, von der Leichtigkeit schneide ich mir glatt mal eine Scheibe ab!
    Gerade während unserem Hausbau gab es oft Phasen, in denen die Sorgen schier überwältigend waren. Da hat es uns geholfen, uns auszumalen, wie wir in einem Jahr daran zurückdenken. Und tatsächlich sind die Dinge im Rückblick gar nicht mehr so groß und bedrohlich. Trotzdem sind wir froh, dass wir es hinter uns haben 😉
    LG
    Vanessa

    1. Rebecca

      Liebe Vanessa,
      die allermeisten Befürchtungen, die wir uns ausmalen, treten nie ein. Und um den Rest kümmert man sich am besten erst, wenn sie wahr werden 😉
      Liebe Grüße
      Rebecca

      1. Queen All

        Sag mir das bitte nochmal, wenn ich nachts um drei im Grübelmodus bin 😉

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