Seit unserer Kindheit wird uns erzählt, mehr wäre immer besser. Mehr Spielzeug, mehr Kleidung, mehr Wohnfläche, mehr Geld. Doch die Realität sieht anders aus. „Mehr“ lässt uns oft mit weniger zurück – weniger Freude, weniger Freiheit und weniger Frieden.
Die Dinge, die wir so eifrig ansammeln, können uns auch belasten. Sie stören die Ruhe, die wir zu Hause finden wollen, und wirken sich auf unsere beruflichen und finanziellen Entscheidungen aus.
In einer Welt, in der Konsum scheinbar ungebremst voranschreitet und beworben wird, ist es nicht einfach, die lange geübten Muster zu erkennen und zu stoppen. Woran merkt man, dass man zu viel hat?
Mach‘ jetzt den Test! Hier sind 12 typische Anzeichen, die darauf hindeuten, dass Du wahrscheinlich zu viel besitzt:
1. Du kannst nicht in Deiner Garage parken
Gehörst Du zu denjenigen, die ihr Auto nicht (mehr) in der Garage unterbringen können, weil diese als Lager genutzt wird? Gerade Familien haben dieses Problem häufig.
Ursprünglich als sicherer Unterstand für Fahrzeuge gedacht, ist die Garage mit der Zeit zum zusätzlichen Lagerraum für all die Dinge geworden, die wir nicht mehr benutzen oder die wir schon vergessen haben. Also Entscheidungen, die wir aufgeschoben haben.
Wenn Du ständig Dinge umräumen musst, um Platz zu schaffen, kaum durchkommst oder sogar draußen parken musst, weil in der Garage kein Platz ist, besitzt Du wahrscheinlich zu viel.
2. Deine Wohnung bleibt am Ende des Tages unordentlich
Ein unordentlicher Raum mag normal erscheinen, besonders wenn man Kinder hat. Aber wenn die ganze Wohnung ständig unordentlich ist und es schwierig ist, am Ende des Tages aufzuräumen, solltest Du überlegen, ob Du zu viele Dinge in Deinem Haus hortest.
Probiere es mit einer abendlichen Aufräum-Routine vor dem Schlafengehen. Schon 15 Minuten können einen großen Unterschied machen und Dir am nächsten Morgen den Start in den Tag erleichtern.
Wenn Du aber selbst mit bewusstem Einsatz keine dauerhafte Ordnung erreichen kannst, besitzt Du wahrscheinlich zu viel.
3. Du weißt nicht, wohin Dein Geld fließt
Dinge kosten Geld. Je mehr Dinge wir kaufen, desto mehr müssen wir bezahlen. Logisch. Doch wir verschwenden mehr Geld für unnötige Käufe, als wir denken.
Wenn Du noch kein Haushaltsbuch führst und Dich fragst, wohin Dein Geld jeden Monat fließt, schau Dich um. Die Antwort könntest Du auf Deinen Regalen, in Deinem Kleiderschrank oder im Badezimmer finden.
Kritisch wird Dein Konsumverhalten spätestens dann, wenn Du Deinen Lebensstil nur durch Schulden finanzieren kannst (z. B. mit Kreditkarten und Ratenkäufen). Dann verstärkt der Besitz von zu viel Zeug Deine finanzielle Unsicherheit und erschwert den Weg zur finanziellen Freiheit.
4. Putzen dauert länger, als es sollte
Putzen ist ein notwendiger Teil der Haushaltsführung. Wenn es jedoch unverhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nimmt, könnte es daran liegen, dass Du zu viele Dinge zu putzen, zu organisieren und zu pflegen hast.
Viele Gegenstände erfordern außerdem regelmäßige Wartung (z. B. Reparaturen von Geräten, Pflege von Kleidung oder Gartenutensilien). Dieser Zeitaufwand wird natürlich größer, je mehr Dinge zu besitzt.
Wenn Du einen Teil der Dinge, die Du besitzt, loslässt, wirst Du zwar immer noch nicht um die Hausarbeit herumkommen. Doch es wird Dir deutlich schneller und leichter von der Hand gehen.
Bist Du oft überwältigt von den vielen Aufgaben, die bei Dir im Haushalt anstehen? Dann probiere diese 7 Gewohnheiten für ein aufgeräumtes Zuhause.
5. Du bist unflexibel
Zu viele Besitztümer können Dich in Deiner Flexibilität und Mobilität einschränken. Sie erschweren zum Beispiel einen Umzug, eine berufliche Veränderung oder den Entschluss für einen Tapetenwechsel, etwa für eine Weltreise. Es reist sich eben besser mit leichtem Gepäck.
Je mehr Du anhäufst, desto mehr musst Du Dich auch um Dein Eigentum kümmern. Irgendwann kommt vielleicht der Punkt, an dem Du vor allem für die Dinge lebst und sie nicht mehr zuvorderst Dir dienen.
6. Du fühlst Dich in Deinem eigenen Zuhause gestresst
Dein Zuhause sollte ein Rückzugsort sein, ein Ort, an dem Du Dich entspannen und Energie auftanken kannst.
Wenn Du jedoch vom Anblick Deiner Wohnung gestresst bist, könnte es daran liegen, dass Du zu viel besitzt.
Wenn sich in Deiner Wohnung zu viel Überflüssiges ansammelt und Dir Dein Heim mehr Arbeit als Freude bereitet, ist es an der Zeit für ein paar minimalistische Verbesserungen, die das Leben zu Hause wieder einfacher machen.
7. Du organisierst und reorganisierst ständig
Jedes noch so ausgeklügelte Organisationssystem kommt ab einer bestimmten Menge an zu Organisierendem an seine Grenzen. Wenn Du trotz Anstrengung merkst, dass viele Dinge nie einen festen Platz in Deiner Wohnung haben und Du ständig neu sortierst, ist das ein Zeichen dafür, dass Du einfach zu viel besitzt.
Eine gute Daumenregel besagt: Kaufe keine zusätzlichen Dinge, um Deine Dinge zu lagern. Stattdessen solltest Du überquellende Schränke zum Anlass nehmen, Dich im Loslassen zu üben.
8. Du bist entscheidungsmüde
Soll ich etwas behalten, wegwerfen, organisieren? Das ständige Treffen von Entscheidungen über das, was Du mit Deinen Besitztümern tun sollst, kann zu Entscheidungsmüdigkeit führen.
Wenn wir zu viele Gegenstände besitzen, erfordert das enorm viel mentale Energie. Allein das Verwalten des ganzen Plunders erhöht die kognitive Belastung erhöht und beeinträchtigt die Lebensqualität.
Nehmen wir nur einmal den Kleiderschrank: Falls Dir die morgendliche Kleiderwahl zu Qual wird, obwohl Dein Schrank voll ist, liegt es wahrscheinliche daran, dass Du zu viel besitzt.
9. Du benutzt viele Dinge nicht
Es ist normal, dass wir nicht jeden einzelnen Gegenstand in unserem Zuhause täglich benutzen. Wenn jedoch zu viele Dinge in Deiner Wohnung Staub ansetzen und sie selten oder nie benutzt werden, ist das ein weiterer Hinweis darauf, dass Du zu viel besitzt.
Unbenutzte Gegenstände beanspruchen nicht nur physischen Raum, sondern auch psychischen Raum, da wir an sie denken und sie das Gefühl von Unordnung verstärken.
Achte darauf, Dein Zuhause nur mit Dingen zu füllen, Die einen Zweck erfüllen und/oder Dich an etwas Schönes erinnern. Nicht mit Dingen, die ungenutzt herumstehen und Dir nicht gefallen.
10. Deine Kinder gehen davon aus, dass du ihnen ständig etwas kaufst
Wenn Deine Kinder ständig neue Spielsachen, Kleidung oder Mitbringsel erwarten, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass der Wert von Besitztümern in Deiner Familie überbetont wird.
Es mag hart klingen, aber es ist besser, zuerst zu prüfen, wie gut wir selbst Disziplin und Genügsamkeit vorleben. Unsere Handlungen lehren Kinder immer auch etwas über das Wichtige in unserem Leben.
Was man wirklich braucht, um als Familie glücklich zu sein, sind Dinge, die man nicht kaufen kann.
11. Du nimmst Dir vor, richtig zu entrümpeln, unternimmst aber nichts
Hast Du schon einmal zu Dir selbst gesagt: „Ich muss wirklich entrümpeln“, und dann nichts getan? Das kann ein Zeichen dafür sein, dass Du zu viel besitzt.
Mir ist es vor Kurzem genau so ergangen, als ich die Abstellkammer in unserer Wohnung ausmisten wollte. Monatelang habe ich das „Projekt“ vor mir hergeschoben, weil ich wusste, dass es ziemlich anstrengend wird.
Die Wahrheit ist, dass Gegenstände sich nicht von selbst entrümpeln. Im Gegenteil: Wir neigen dazu, mit der Zeit immer mehr anzusammeln. Untätigkeit lässt die Unordnung nur weiter wachsen – was die Aufgabe des Entrümpelns noch überwältigender wirken lässt.
Entrümpeln ist ein Prozess, kein einmaliges Ereignis. Fange klein an, lass Dir helfen und genieße jeden noch so kleinen Erfolg. Das Gefühl im Anschluss ans Handeln ist unbeschreiblich!
12. Du verlierst oft Gegenstände
In einem überfüllten Zuhause gehen Dinge leicht verloren. Und die Suche nach verlorenen Gegenständen kann frustrierend und zeitaufwendig sein.
Wenn Du regelmäßig wertvolle Zeit damit verbringst, Dinge zu suchen, besitzt Du wahrscheinlich zu viel.
Anzeichen erkennen und handeln
Die genannten 12 Anzeichen, warum Du möglicherweise zu viel besitzt, im eigenen Leben zu erkennen, ist der erste Schritt zu einem leichteren, minimalistischeren Lebensstil. Wenn Du mindestens eines der Anzeichen bei Dir entdeckt hast, wirst Du ganz sicher davon profitieren, weniger zu besitzen.
Weniger zu besitzen kann Dich regelrecht beflügeln. Das Loslassen von überflüssige Dingen bringt Dir mehr Freiheit, mehr Raum und mehr Zufriedenheit. Ein bewussteres Leben, in dem wir uns darauf fokussieren können, was wirklich für uns zählt.
Wenn Du jetzt gleich damit beginnen möchtest, Ballast aus Deinem Leben loszulassen, starte mit diesen 5 Minimalismus-Tipps für Einsteiger. Ich würde mich freuen, von Deinen Erfahrungen zu lesen!
In welchen Bereichen hast Du den Eindruck, dass Du zu viel besitzt?
Ich bin gespannt auf Deinen Kommentar!
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Seneca
für den gibt es keinen günstigen Fahrtwind.“

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