Die Tage werden kürzer und kürzer. Die Sonne versteckt sich hinter Nebel und grauen Wolken. Morgens kommen wir erst schlecht aus den Federn und fragen uns anschließend, wie viele Schichten Kleidung wir wohl heute brauchen werden.
Herbstblues. Winterdepression. Die dunkle Jahreshälfte macht es uns nicht immer leicht, positiv und produktiv zu sein. Schnell schlägt uns das trübe Wetter aufs Gemüt. Das Gefühl, Sandalen zu tragen, verblasst.
Sehnst Du Dich auch manchmal danach, einfach wie so manches Tier Winterschlaf zu halten und erst im Frühling wieder aufzuwachen?
Für diesen Falls folgen hier 4 Tipps, damit Du Dich auch in der kalten Jahreszeit rundum wohlfühlst!
1. Gute Gewohnheiten als Anker
Die Herbst- und Wintermonate fordern uns in besonderem Maße dazu auf, für uns zu sorgen und an unseren guten Gewohnheiten festzuhalten.
Gute Gewohnheiten geben unseren Tagen Struktur, halten uns aktiv und entlasten unser Gehirn vor ständig neuen (im Zweifel schlechten) Entscheidungen.
Um während der kalten Jahreszeit gesund zu bleiben und sich wohl zu fühlen, können uns die folgenden täglichen Kern-Gewohnheiten helfen:
- morgens zu regelmäßigen Zeiten aufstehen
- sich bewegen
- bei Tageslicht nach draußen gehen
- Gemüse und Obst essen
- in Kontakt bleiben mit Menschen, die uns gut tun
- für bildschirmfreie Zeit sorgen
- genug schlafen.
Diese grundlegenden Gewohnheiten tun uns das ganze Jahr über gut. Wenn es draußen kalt und schneller dunkel wird, vernachlässigen wir sie aber leicht. Achtest Du dagegen darauf, sie in Deine Tage zu integrieren, wird sich nach einer Weile Deine allgemeinen Stimmung deutlich verbessern.
Mehr über gute Gewohnheiten, die Dein Leben leichter machen, und wie Du sie dauerhaft in Dein Leben holst, kannst Du hier lesen.
2. Zeit zu Hause nutzen
Der Beginn der Winterzeit ist eine gute Gelegenheit, andere Schwerpunkte als im Sommer zu setzen.
Wir müssen weder in den Süden flüchten (ist in diesem Jahr sowieso schwierig) noch uns zu Hause unter der Decke verkriechen. Zwischen diesem Extremen gibt es jede Menge erfüllende Aktivitäten, für die wir jetzt (endlich) Zeit haben.
Du könntest in den nächsten Monaten zum Beispiel:
- Bücher lesen, Hörbücher hören und lange Filme oder Serien anschauen
- Dein Zuhause in Ordnung zu bringen
- Ein Hobby (wieder) aufnehmen, das Du zu Hause ausführen kannst, z. B. Schreiben (Wie wäre es in diesem Jahr mit einer Teilnahme am NaNoWriMo?), Basteln, Malen, Nähen, Kochen, Backen, Heimwerken, Modellbau, usw.
- Ein Musikinstrument oder eine Fremdsprache lernen
- Brett- oder Computerspiele spielen
- Deine Finanzen in Ordnung bringen.
3. SOW-Maßnahmen
Manchmal erwischt es uns knallhart. Ist der November nur grau, nass und kalt haben wir schon nach kurzer Zeit zu gar nichts mehr Lust und können uns nicht einmal zur kleinsten Handlung aufraffen.
Keine Sorge: Jeder von uns fühlt sich jetzt zwischendurch einmal träge, unmotiviert oder melancholisch. Kann nicht einfach jetzt schon Frühling sein?
Für solche Momente empfehle ich Dir eine oder mehrere dieser Sofort-Wohlfühl-Maßnahmen:
- Eine Tasse Tee oder heiße Schokolade trinken
- Einen Spaziergang machen (z. B. nach dem Mittagessen – einfach Regenstiefel und Regenjacke anziehen und raus)
- Ein 10-Minuten-Workout
- Eine wärmende Suppe, einen Eintopf oder einen Pudding kochen
- Eine Wärmflasche oder ein Heizkissen auf die Schultern oder in den Rücken legen und entspannen
- Sich mit einem guten Buch und einer Decke gemütlich auf dem Sofa kuscheln
- Ein Familienmitglied oder einen Freund anrufen
- Ein heißes Bad nehmen
- Sich eine Komödie oder lustige Videoclips anschauen.
4. Für Licht und Wärme sorgen
Es ist nun mal so: Die nächsten Wochen und Monate werden wir viel Zeit drinnen verbringen, ab und zu frieren und wenig Sonnenlicht abbekommen. Legen wir uns also jetzt schon Strategien zurecht, damit es uns trotzdem gut geht.
Mir fallen noch folgende Ideen ein, um die Herbst- und Winterzeit mit mehr Licht und Wärme zu füllen:
- Kerzen anzünden und indirektes Licht anschalten, wenn es draußen dunkel wird
- Das Gesicht vor eine Tageslichtlampe halten
- Vitamin D (D3) einnehmen
- Mehrere Schichten warme und bequeme Kleidung (aus vorwiegend natürlichen Materialien) tragen
- Eine Sauna oder Therme besuchen
- Freunde nach Hause zum Essen oder zu einem gemeinsamen Spieleabend einladen
- Urlaubsbilder anschauen oder sogar ein Fotobuch anlegen
- Ein Dankbarkeits-Journal schreiben
- Jemandem, den man lange nicht gesehen hat, einen Brief oder eine E-Mail schreiben
- Für einige Minuten meditieren
- Pläne für den nächsten Sommer schmieden.
Meine Frage an Dich: Was machst Du am liebsten, wenn es draußen ungemütlich wird? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
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