3 Gründe, warum Minimalisten gerne passiv investieren

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Wenn Minimalisten sich ihren Finanzen zuwenden, entdecken sie nach einer Weile jede Menge neuen Spielraum.

In dem Lebensbereich, der oft aufgeschoben wird, eröffnen sich Chancen, um überflüssige Ausgaben zu reduzieren und Konsumgewohnheiten zu überdenken.

Nachdem Ordnung in die persönlichen Finanzen gebracht wurde, bleibt die Frage, wie man die durch ein minimalistisches Leben zusätzlich frei gewordenen finanziellen Mittel am besten einsetzen kann.

Wie können mich meine Finanzen dabei unterstützen, meine persönlichen Ziele zu erreichen?

Für Minimalisten lautet die Antwort zunehmend: passiv investieren. Aus meiner Sicht hat das mindestens 3 Gründe:

1. Passiv investieren ist einfach

Passiv zu investieren bedeutet, „Kapital bedacht und langfristig an den Börsen einzusetzen“.

Das Ziel der passiven Anlagestrategie besteht darin, mit Wertpapieren die Marktentwicklung nachzuvollziehen. Im Gegensatz zu einer aktiven Anlagestrategie geht es nicht darum, den „Markt zu schlagen“ und zusätzlichen Gewinn durch Spekulationen zu erzielen.

Werden beim aktiven Investieren Aktientitel und Kaufzeitpunkt bewusst ausgewählt („Stock Picking“ und „Market Timing“), um die bestmögliche Rendite zu erzielen, werden beim passiven Investieren Wertpapiere auch bei Börsencrashs oder in Hochphasen gehalten. Man überlässt seine Finanzen einfach weitestgehend dem allgemeinen Marktgeschehen.

Der Aufwand beim passiven Investieren ist deshalb verhältnismäßig klein.

Einfach investieren – klingt wie ein Widerspruch?

Viele von uns glauben, dass Investieren nur für Menschen geeignet ist, die ein umfassendes Wissen über Unternehmen, Produkte und Branchen besitzen. Leicht lassen wir uns einschüchtern von kleinteiligen Börsennachrichten, sich widersprechende Expertenmeinungen, undurchsichtigen Fachbegriffen und einseitiger Risikobetrachtung.

Das Problem dabei: Wir vergeuden Möglichkeiten auf Rendite am Kapitalmarkt und werden Opfer der Inflation.

Doch das muss nicht so bleiben.

Durch passives Investieren ist es möglich, in nur wenigen, einfachen Schritten, sein Geld an den Börsen zu investieren und von der Marktentwicklung zu profitieren.

Die Komplexität des Börsenhandels, Konkurrenz durch Profis und Algorithmen, teure An- und Verkaufsprozesse umgeht man elegant, indem man passiv in Anlagen investiert, die einen Börsenindex, z. B. den DAX, nachbilden. Börsengehandelte Investmentfonds (Exchange Traded Funds, kurz ETFs) bieten sich an, da passives Investieren ihr Grundprinzip ist.

Wie Du passiv in ETFs investieren kannst, erfährst Du u. a. bei Finanzfluss.

2. Passiv investieren spart Zeit

Passives Investieren ist ideal, wenn Du wenig Zeit für Deine Finanzen hast oder mehr Zeit für andere wichtige Bereiche Deines Lebens gewinnen willst.

Am Anfang kostet es zwar etwas Aufwand, Dich über die Zusammenhänge des passiven Investierens zu informieren, ein Depot einzurichten und die passenden Wertpapiere auszusuchen. Einmal auf die Beine gestellt, fällt beim passiven Investieren aber relativ wenig weitere Arbeit an.

Vielmehr ist Geduld gefragt.

Dank der langfristig ausgerichteten Investmentstrategie (Buy and Hold) beim passiven Investieren ist es nicht nötig, täglich Börsenkurse zu studieren und den geeigneten Moment zum An- oder Verkauf von Einzelpapieren abzupassen.

Die Steuerung eines passiven Portfolios nimmt ebenfalls wenig Zeit in Anspruch. So wird empfohlen, das Portfolio zu einem regelmäßig wiederkehrenden Zeitpunkt (zum Beispiel jährlich) oder bei Bedarf (z. B. Indexänderungen) anzupassen.

Den Rest der Zeit kannst Du Dich anderen Dingen widmen.

3. Passiv investieren ist effektiv

Passives Investieren führt bei relativ wenig Einsatz zu guten Ergebnissen und ist deshalb eine effektive Alternative zum aktiven Investieren.

Warum?

Börsenindizes überzeugen insbesondere durch ihre guten Ergebnisse, niedrige Kosten und eine hohe Risikostreuung:

  • sie performen statistisch gesehen besser als aktiv gemanagte Fonds.
  • sie sind sehr günstig, da hohe Gebühren für Bankberater, Vermögensverwalter oder Fondsmanager entfallen
  • im Unterschied zum Handel mit Einzelaktien ist das Risiko mit nur einem Wertpapier auf viele Aktien oder Anleihen diversifiziert.

Passiv Investieren für Minimalisten

Passives Investieren und Minimalismus haben einiges gemeinsam: Überflüssiges (Kosten, Risiken, Aufwand) wird reduziert, um mehr (zeitlichen und finanziellen) Spielraum für die wichtigen Dinge im Leben zu gewinnen.

Für Minimalisten ist passives Investieren eine einfache Möglichkeit, den Vermögensaufbau selbst in die Hand zu nehmen und mit relativ wenig Aufwand an der Entwicklung der Finanzmärkte teilzuhaben.

Lesetipps zum Thema passiv Investieren

Für den Einstieg ins passive Investieren empfehle ich Dir das Buch Souverän investieren für Einsteiger. Wie Sie mit ETFs ein Vermögen bilden* von Gerd Kommer und dessen Blog Gerd Kommer Invest.

*Affiliate-Link (s. dazu Ziff. 9 der Datenschutzerklärung)

Zum Weiterlesen empfehle ich Dir besonders diese Artikel:

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„Wer nicht weiß, welchem Hafen er zusteuern soll,
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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Anton

    Hallo Rebecca, danke für deinen interessanten Beitrag! Zusätzlich zu den Vorteilen, die du gezeigt hast, hat für mich das passive Investieren noch den Vorteil, dass es mich auch in turbulenten Börsenzeiten ruhig schlafen lässt. Was natürlich nicht nur für das eigene Wohlbefinden gut ist, sondern auch, um an der gewählten Strategie festzuhalten und nicht in Panik zu verfallen und zu verkaufen. Kann mir gut vorstellen, dass ich mit wenigen Aktientiteln anstelle von ETF’s im Depot unüberlegt gehandelt hätte.

    1. Rebecca

      Lieber Anton,
      vielen Dank für Deine Rückmeldung! In turbulenten Zeiten die Ruhe zu behalten ist gar nicht so leicht. Ich vermute, für viele von uns ist es eine große Herausforderung, auch bei fallenden Kursen gelassen zu bleiben und an einer langfristigen Strategie festzuhalten. Schön, dass Dir das so gut gelingt!
      Herzliche Grüße
      Rebecca

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