Die besten Ideen für mehr Stauraum in kleinen Wohnungen

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Wer auf kleinem Raum lebt, hat fast immer ein Problem – zu wenig Stauraum.

Kleiderschränke platzen aus allen Nähten, Schubladen schließen nicht mehr richtig und um die Vorräte in der Küche zu verstauen, braucht man ein Logistikstudium.

Die Bilder von minimalistisch eingerichteten Wohnungen in den sozialen Medien und Einrichtungskatalogen sind zwar ästhetisch, aber in der Regel ziemlich unpraktisch. Denn egal ob Studentenwohnung, Tiny House oder Zimmer zur Untermiete: Alle Dinge, auf die wir nicht verzichten können oder wollen, brauchen ihren Platz.

Und selbst für jemanden, der nicht ständig shoppen geht, kommt da ganz schnell Einiges zusammen! Im Alltag sind wir nunmal auf verschiedenste Konsumgüter, Geräte und auch ein Mindestmaß an Vorräten angewiesen. (Umstrittenen) Schätzungen zufolge besitzt jeder Deutsche im Durchschnitt rund 10.000 Dinge.

Von Büchern bis zur Wärmflasche. Von der Gewürzsammlung bis zum USB-Stick. Die Frage ist: Wie bringt man den ganzen Kram in kleinen Wohnungen unter, ohne ständig über etwas zu fallen oder Yenga spielen zu müssen, wenn man etwas braucht?

Mehr Stauraum muss her! Die besten Ideen, wie Du auch auf wenigen Quadratmetern mehr Platz zum Verstauen gewinnst, fasse ich hier für Dich zusammen und verlinke passende Beispiele.

Wenn Dir noch mehr Ideen einfallen, hinterlasse gerne am Ende des Artikels einen Kommentar. Damit hilfst Du den anderen Lesern!

Die besten Ideen für mehr Stauraum in kleinen Wohnungen

1. Wähle die richtigen Möbel

Die Grundlage für genug Stauraum schaffst Du mit der Auswahl der richtigen Möbel.

Achte bei der Wahl von Möbeln für kleine Wohnungen besonders darauf, dass Du viel in, auf oder unter ihnen unterbringen kannst. Auch bei den Möbelstücken, die primär nicht zum Verstauen von Dingen gedacht sind.

Wer wenig Platz zur Verfügung hat, sollte Möbel mit Stauraum immer solchen ohne Stauraum vorziehen. Das künftige Aufräum-Ich wird es danken!

Ein paar gute Beispiele für Möbelstücke, mit denen Du ohne großen Aufwand mehr Stauraum in kleinen Wohnungen gewinnst:

  • Betten mit unterliegendem Bettkasten
  • Nachttische mit mehreren Ablageflächen und/oder Schublade(n)
  • Schlafsofas mit einem Fach für Bettwäsche und Bettdecken
  • Spiegelschränke
  • Waschtischunterschränke
  • Schreib-, Ess- oder Couchtische mit Schubladen, zusätzlichen Ablageflächen oder Fächern unter der Tischplatte
  • Schuhbänke mit Raum für Schuhe oder andere Utensilien
  • Garderoben mit zusätzlichen Fächern oder Regalflächen
  • Hocker mit Truhenfunktion.

Neben Multifunktionalität kannst Du bei der Auswahl von Möbeln für kleine Wohnungen auch darauf achten, dass sie flexibel sind und wenig Platz einnehmen, wenn Du sie gerade nicht benutzt. Passende Beispiele hierfür sind:

  • zusammenklappbare (Beistell-)Tische und (Gäste-)Stühle
  • ausziehbare Ess- und Schreibtische sowie Sekretäre
  • zusammenfaltbare oder aufblasbare Gästebetten.

Manchmal lässt sich mehr Stauraum auch mit einfachen Mitteln nachrüsten, z.B. mit:

  • einer Unterbettkommode
  • einem Sekretäraufsatz für Schreibtische
  • oder Regalaufsätzen für Kommoden.

2. Strebe in die Höhe

Wer viel Platz hat, breitet sich aus. Wer wenig Platz hat, geht in die Höhe!

Um in kleinen Wohnungen mehr Stauraum zu gewinnen, solltest Du die ganze Höhe Deiner vier Wände als potentiellen Stauraum betrachten. Ausnutzen kannst Du sie zum Beispiel mit einem Hochbett oder hohen Schränken und Regalen, die bis zur Decke reichen können.

Mit halbhohen Regalen oder Kommoden verschenkst Du dagegen viel Stauraum. Falls Du solche Möbel hast, kannst Du den Platz über ihnen aber auch nachträglich noch als Stauraum verwenden. Etwa indem Du Haken, Hängeregale oder einzelne Regalbretter über ihnen anbringst.

In die Höhe kannst Du auch leicht mit Hilfe von stapelbaren Aufbewahrungsboxen streben. Selbst große Geräte wie Spül- und Waschmaschinen lassen sich mit einer stabilen Unterkonstruktion stapeln. Oder Du nutzt mit Hilfe eines Umbauschranks* den Platz über Großgeräten als weiteren Stauraum, z.B. für die dazugehörigen Utensilien.

Zusätzlicher Stauraum lässt sich außerdem gewinnen, wenn man sperrige Gegenstände aufhängt, die sonst auf dem Boden viel Raum einnehmen würden, z.B. Fahrräder, Staubsauger, Autoreifen oder Werkzeuge.

3. Nutze kleine Helferlein

Kommen wir zu den vielen Hilfsmitteln, mit denen Du an den verschiedensten Stellen Deiner Wohnung mehr Stauraum gewinnen kannst.

Aber Achtung: Nicht alle als „Ordnungshelfer“ angepriesenen Artikel halten, was sie versprechen! Teilweise täuschen sie nur vor, dass man durch sie Platz gewinnt. Oder sie machen alltägliche Handgriffe ziemlich umständlich.

Für mehr Stauraum, der auch den Praxistest besteht, kann ich aus eigener Erfahrung folgende Aufräumhelfer empfehlen:

  • Vakuumbeutel für Kissen und Decken
  • hängende Küchenrollenhalter* und Tassenhalter, die einfach in Hängeschränke eingeklemmt werden
  • Zwischenregale* für hohe Schränke
  • Wandleisten für Küchengeschirr und Besteck (magnetisch oder mit Haken)
  • ausziehbare Regale (Apothekerschränke) für schmale Stellen
  • Schubladenschränke*
  • drehbare Einsätze für Eckschränke
  • Schrankkörbe* zum Einhängen.

Lose Utensilien lassen sich auch gut in Hängetaschen oder Hängekörben z.B. für Türen, Duschkabinen oder Schrankinnenseiten verstauen. Was sonst viel Platz nebeneinander einnehmen würde (z.B. Make-Up, Spielzeug), kann platzsparend in Behältern zusammengefasst werden.

Vergiss bei der Suche nach mehr Stauraum in Deiner Wohnung auch nicht die ungenutzten Ecken und Nischen. Den Platz unter Dachschrägen oder in verwinkelten Räumen kannst Du besser ausnutzen, wenn Du dort Schränke oder Regalbretter einfügst. Ein Schreiner kann diese so passgenau einbauen, dass Du das Maximum an Stauraum herausholst.

4. Verstaue Dinge wie ein Profi

Schließlich lässt sich auch bei der Art des Verstauens von Gegenständen noch Platz gewinnen.

Generell nehmen Dinge in geordneter Form weniger Platz ein als wild zusammengeworfene. Achte z.B. im Kleiderschrank darauf, ähnliche Kleidungsstücke auf gleiche Weise zu falten, aufzuhängen oder nebeneinander zu verstauen. Schuhe können diagonal zueinander angeordnet werden.

Freie Nischen zwischen Möbeln kannst Du auch nutzen, um schmale Gegenstände darin unterzubringen, etwa gefaltete Bügelbretter oder Wäscheständer.

Übereinander lassen sich gut gleichartige Behältnisse stapeln, z.B. Dosen, Boxen und Schachteln für alles Mögliche. Beim Zusammenfassen vieler kleiner Gegenstände helfen Trennelemente dabei, die Übersicht zu behalten.

Manchmal bringt es auch einen Raumvorteil Dinge umzupacken – z.B. in gleich große Gläser oder aus einer großen Originalverpackung in einen kleineren Behälter.

Mein Lieblingstipp: Kleine Taschen können platzsparend in größeren Taschen aufbewahrt werden.

Wenn alles nichts hilft…

Trotz den allerbesten Stauraumtipps kann es sein, dass Du nicht genug Stauraum findest. Aus eigener Erfahrung weiß ich zum Beispiel wie schwierig es ist, wenn man mit dem Partner zusammenzieht und plötzlich die Gegenstände aus zwei Haushalten in einer Ein-Raum-Studentenwohnung unterbringen will.

Was mir damals die Augen geöffnet und schließlich mein Stauraumproblem gelöst hat, war die minimalistische Einsicht, dass wir nicht etwa zu wenig Raum zur Verfügung hatten, sondern zu viele Gegenstände! In diesem Fall half nur weiter, sich von den Dingen, die doppelt waren oder die nicht mehr gebraucht wurden, zu lösen.

Bevor Du jetzt also eifrig neue Möbel oder Ordnungshelfer kaufst, solltest Du zunächst einmal überlegen, ob Du überhaupt noch alles brauchst, was Du verstauen möchtest. Denn dann benötigst Du vielleicht gar nicht mehr Stauraum.

Wie Du beim Ausmisten Deiner Wohnung vorgehen kannst, habe ich auf diesem Blog an verschiedenen Stellen Schritt für Schritt beschrieben, z.B. in Artikeln speziell für das Badezimmer und die Küche. Außerdem kann Dir meine Checkliste mit 100 Dingen, die Du sofort ausmisten kannst, schnelle Erleichterung bei Platzproblemen bringen.

*Affiliate-Link: s. dazu Ziff. 9 der Datenschutzerklärung

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Julia

    Hallo Rebecca,

    ich stimme Vanessa zu, ein zuviel an Stauraum ist nicht gut.
    Als mein Mann und ich zusammen gezogen sind, hatten wir auch vieles doppelt. An eine Situation erinnere ich mich, wir hatten gepackt, weil wir in unsere Eigentumswohnung ziehen wollten. Monate später ist uns aufgefallen, dass beim Umzug ein Karton weggekommen sein muss, weil wir etwas nicht mehr finden konnten. Uns ist nie wieder eingefallen was noch in dem Karton gewesen sein könnte.
    Ein weiterer Karton mit Geschirr stand locker 5 Jahre im Keller, den haben wir dann direkt weggegeben.

    Liebe Grüße Julia

    1. Rebecca

      Liebe Julia,
      eine schöne Anekdote! Danke dafür 🙂 So ein Umzug ist eine gute Methode, um einfach mal zu testen, ob man etwas noch braucht oder gar nicht vermisst.
      Herzliche Grüße
      Rebecca

  2. Queen All

    Ein Zuviel an Stauraum ist allerdings auch nicht ungefährlich. Wir entrümpeln gerade eine alte Werkstatt mit tausenden von Schubladen und Fächern. Die Restmülltonne, die sonst bei uns eher leer ist, wird mindestens für die nächsten vier Monate leider sehr voll sein.

    1. Rebecca

      Liebe Vanessa,
      stimmt; zu viel Stauraum kann auch zum Problem werden. Denn ist es zu einfach, unnötige Dinge anzuschaffen/aufzubewahren und sich immer weiter auszubreiten. Die meiste Zeit kommt man zwar ganz gut klar. Aber nur bis irgendwann alles ausgemistet werden muss…
      Ich wünsche Euch viel Erfolg beim Entrümpeln! Danach wird es Euch besser gehen 🙂
      Viele liebe Grüße
      Rebecca

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