Was ist Lebensqualität? Nicht immer mehr, sondern besser!

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Was bedeutet eigentlich Lebensqualität für Dich?

Der Begriff wird häufig verwendet, bleibt in der Regel aber schwammig. Es gibt Städte und Regionen, die sich für ihre hohe Lebensqualität rühmen. Mein Wohnort Münster zum Beispiel führt die Lebensqualität-Rangliste regelmäßig an. Aber was sagt das jenseits von einem wohligen Gefühl der grundsätzlichen Zufriedenheit aus?

Interessant ist: Das Konzept lässt sich auch auf unser persönliches Leben anwenden und kann dort für mehr Klarheit sorgen, indem wir uns fragen, was für uns Lebensqualität ausmacht und wie wir diese erreichen.

Ob Gesundheit, glückliche Beziehungen, finanzieller Wohlstand, Zeit für unsere Hobbys oder einen positiven Unterschied in unserem Umfeld zu machen – ist es letztlich nicht Lebensqualität, wonach wir alle streben?

Deine persönliche Antwort darauf, was Lebensqualität ist (und auch, was nicht) kann Dir viele wertvolle Erkenntnisse bringen und Dir helfen, Dein Handeln zielgerichteter auszurichten.

Es lohnt sich daher, einmal bewusst darüber nachzudenken, wie Du Lebensqualität definieren würdest, damit Du sie in Deinem Alltag steigern kannst.

Was bedeutet Lebensqualität?

Oder anders gefragt: Was macht Dein Leben lebenswert?

Sich morgens auf den bevorstehenden Tag zu freuen, Zeit mit lieben Menschen zu verbringen oder einfach die Freiheit, das zu tun, was Dich erfüllt?

Wie wir Lebensqualität definieren, wird von Person zu Person unterschiedlich ausfallen und sich im Laufe des Lebens auch verändern. In jungen Jahren gehören üblicherweise Reisen und Abenteuer dazu, später eher die Karriere, ein eigenes Haus und finanzielle Sicherheit, noch später sind uns vor allem unsere körperliche und geistliche Gesundheit wichtig.

Nach dem Verhalten zu urteilen, scheint die Lebensqualität, die viele Erwachsene anstreben, häufig vor allem darin zu liegen, immer mehr anzuhäufen. Vor allem mehr Geld. Was uns im Alltag oft antreibt, ist der Wunsch nach einem höheren Einkommen, einer größeren Wohnung oder teuren Statussymbolen.

Wir suchen Sinn in materiellen Dingen wie Autos, Kleidung, Möbeln und Luxusuhren – obwohl zumindest theoretisch bekannt sein dürfte, dass sie nie dauerhaft glücklich machen.

Wahre Lebensqualität liegt ganz woanders.

Minimalismus als Schlüssel für Lebensqualität

Letztlich zielt die Frage nach der Lebensqualität darauf ab, wie Du wirklich leben möchtest.

Wer sich nie Gedanken darüber macht, nimmt in meinen Augen unbewusst eine geringere Lebensqualität in Kauf. Denn wie heißt es so schön bei Seneca: „Wer nicht weiß, welchem Hafen er zusteuern soll, für den gibt es keinen günstigen Fahrtwind.“

Als Werkzeug, den Hafen Deiner Wahl bzw. Dein Form von Lebensqualität zu definieren, kann Dir Minimalismus helfen.

Minimalismus ist das bewusste Entfernen von Überflüssigem, um Platz für das Wesentliche zu schaffen. Ein minimalistisches Leben hilft uns, Ballast (z. B. ungenutzte Dinge, unliebsame Verpflichtungen oder gesellschaftliche Erwartungen) loszulassen, damit wir mehr Ressourcen für das Wichtige in unserem Leben freilegen.

Was einem persönlich das Erstrebenswerte im Leben ist, muss man aber erst einmal herausfinden. In der Regel ist es jahrelang überdeckt worden, zum Beispiel durch Werbeversprechen, unbewussten Konsum und unhinterfragt von anderen Menschen übernommene Glaubenssätze.

Es ist wie beim Schälen einer Zwiebel: Schicht für Schicht trägst Du durch Minimalismus Überflüssiges ab. Was am Ende bleibt, ist der Kern: Deine wahren Werte und Ziele.

Egal, wie diese in Deinem Fall konkret aussehen – verbindendes Fundament ist aus minimalistischer Perspektive die Einsicht, dass nicht mehr Gegenstände, sondern festere Beziehungen, schöne Erlebnisse und persönlicher Freiraum auf Dauer glücklich und zufrieden machen.

In allen Lebensbereichen lässt sich beobachten, wie Minimalismus unsere Lebensqualität fördert:

Weniger ist hier wirklich mehr – mehr Zeit, mehr Energie, mehr Lebensqualität.

Minimalismus bedeutet nicht – wie oft falsch interpretiert – sich verbissen im Verzicht zu üben (wobei bewusster Verzicht auch Vorteile haben kann), sondern eine bewusste Entscheidungen für Qualität statt Quantität.

Qualität statt Quantität

Dich mit Minimalismus zu beschäftigten wird Deinen Fokus auf Deinen Wesenskern, nachhaltiges Glück und ehrliche Zufriedenheit lenken.

Meiner Erfahrung nach erreichst Du Lebensqualität gerade nicht durch das Anhäufen von Dingen, sondern durch die bewusste Entscheidungen dagegen.

Für mich bedeutet Lebensqualität beispielsweise aktuell, neben meinem Beruf noch genug Zeit für Sport, zum Schreiben und Lesen zu haben. Treffen mit Freunden und Familie, die Möglichkeit zu reisen und gutes Essen machen mich glücklicher als tote Dinge, um die ich mich ständig kümmern muss.

Wobei ich nicht bestreite, dass Geld keine Rolle für das Maß an Lebensqualität spielt. Wenn wir unsere Finanzen klug einsetzen, können sie uns den Weg zu einem freieren Leben ebnen und uns beim Erreichen von Zielen unterstützen.

Doch das Gefühl, an etwas Sinnvollem zu arbeiten, ein Spaziergang ohne Handy in der Natur oder Zeit für ein Hobby können mehr Lebensqualität schenken als ein teures Auto. Am Ende geht es nicht darum, wie viel wir besitzen, sondern wie erfüllt wir uns fühlen.

Indem Du Dich auf Qualität statt Quantität konzentrierst, bereitest Du den Boden für das, was Dich erfüllt.

Sorge aktiv für mehr Lebensqualität

Ich möchte Dich einladen, Dir auch Gedanken darüber zu machen, was Lebensqualität für Dich bedeutet und wie Du sie aktiv fördern kannst.

Halte dafür nach dem Lesen dieses Artikels einen Moment inne und beantworte Dir (am besten handschriftlich, damit Deine Gedanken vom Kopf übers Herz in Deine Hand fließen können) folgende Fragen:

  • Was ist mir jetzt wichtig?
  • Was treibt mich an?
  • Was macht mein Leben reicher?
  • Was bedeutet für mich Lebensqualität?

Anschließend notierst noch Du drei Dinge, die Deine Lebensqualität steigern würden, und überlegst, wie Du sie in der kommenden Woche in Deinen Alltag integrieren kannst.

Lebensqualität ist kein Zufall – sie ist das Ergebnis bewusster Entscheidungen. Nimm Dir Zeit, herauszufinden, was Dich wirklich glücklich macht, und lass die Dinge los, die Dich davon abhalten. Minimalismus wird Dir dabei helfen.

Was bedeutet für Dich Lebensqualität?
Ich bin gespannt auf Deinen Kommentar!

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„Wer nicht weiß, welchem Hafen er zusteuern soll,
für den gibt es keinen günstigen Fahrtwind.“

Seneca

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Queen All

    Wieder ein ganz klarer Reminder, dass es nicht die vielen Dinge sind, die uns glücklich machen. Viel mehr liegt es an uns, das was wir haben wertzuschätzen und die Augen offen zu haben für all die Momente, die unser Leben so lebenswert machen. Und auch, wenn wir uns mit dem eigenen Garten ein Mehr an Aufgaben aufgehalst haben, genießen wir die Zeit darin sehr. Man hat sich ja bewusst dafür entschieden und das ist wahrscheinlich der große Unterschied, ob man etwas gerne macht oder nicht. Es ist aber erstaunlich, wie wenig man sich noch für Materielles begeistern kann, wenn man dafür mitten in der Natur hocken darf.
    Liebe Grüße!

  2. Barbara

    Hallo Rebecca, herzlichen Dank für deinen sehr klugen Artikel. Deine guten Gedanken nehme ich auf meinem nächsten Spaziergang im Wald mit….. Für mich bedeutet Lebensqualität ein einfaches Leben zu führen, mich mit meiner Familie und ein paar guten Freundinnen zu treffen, Natur zu erleben und Zeit zum Lesen und Tanzen zu finden.
    Zeichnen zu lernen ist noch ein großer Wunsch von mir…..da suche ich gerade nach einer Möglichkeit, es in meinem Alltag zu integrieren.
    Liebe Grüße und ich freue mich schon auf deinen nächsten Artikel
    Barbara

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