Minimalismus macht Dein Leben einfacher und besser – gerade auch deshalb, weil Du durch ein minimalistische Leben sehr viel Geld sparen kannst.
Denn je weniger Geld Du für überflüssigen Plunder ausgibst, desto mehr bleibt zum Erfüllen Deiner wahren Wünsche übrig. Wer sein Geld bewusster ausgibt, empfindet weniger finanziellen Druck. Und wer mehr spart wird auch schneller finanziell frei.
Doch wie genau funktioniert Geld sparen mit Minimalismus? In diesem Artikel werde ich ganz konkret: Es erwarten Dich 30 minimalistische Spartipps für Deinen Alltag. Viel Spaß beim Umsetzen!
Geld sparen mit Minimalismus
1. In Erlebnisse statt in Dinge investieren
Die Erinnerung an besondere Erlebnisse wird im Lauf der Zeit immer wertvoller. Der Wert der meisten Gegenstände, v.a. Kleidung, Dekoration oder Technik, nimmt im Lauf der Zeit dagegen ab.
2. Mit einer Einkaufsliste einkaufen gehen
Wer sich vor dem Einkaufen kurz überlegt, was er braucht, vermeidet später im Laden überflüssige Spontankäufe.
3. Eine Wunschliste schreiben
So wie die tägliche Einkaufsliste hilft das Schreiben einer Wunschliste dabei, sich besser zu überlegen, was man wirklich benötigt oder schön findet.
4. Eine Einkaufstasche mitnehmen
Ein kleiner Handgriff, der auf lange Sicht viel Geld und Verpackungsmüll spart: Zum Einkaufen immer eine Tasche mitnehmen.
5. Erst ausmisten, dann neu organisieren
Wird es an einer Stelle in Deiner Wohnung unübersichtlich? Anstatt die Dinge im Badregal, der Küchenschublade oder im Kleiderschrank umzusortieren, solltest Du immer erst überlegen, ob Du etwas ausmisten kannst. Damit vermeidest Du, Dinge unbewusst doppelt zu kaufen.
6. Erst aufbrauchen, dann nachkaufen
Das neue Shampoo aus der Werbung wird Deine Haarpflege revolutionieren! Mag sein, aber bevor Du neue Produkte kaufst, solltest Du erst diejenigen Produkte aufbrauchen, die Du bereits gekauft hast.
7. Die One-In-One Out-Regel anwenden
Wenn Du Dir angewöhnst, bei einer Neuanschaffungen immer auch etwas Altes auszusortieren, wirst Du besonnener einkaufen – und nie wieder Platzprobleme bekommen.
8. In zeitlose Kleidung investieren
Das Geld für Trendklamotten ist ziemlich kurzfristig angelegt. Das gilt auch für T-Shirts mit großen Logos und Sprüchen. Investiere lieber in hochwertige, minimalistisch-zeitlose Kleidung, die Du länger als eine Saison tragen kannst.
9. Kaufe nichts, das Dir nicht passt
Drückende Schuhe, zu enge Kleidung, alles, was Deinem Stil nicht entspricht – das Geld für Dinge, die Du nicht benutzt, kannst Du Dir gleich sparen.
10. Pflegen und ausbessern
Wer sich um seine Sachen kümmert, z.B. die Schuhe regelmäßig putzt und bei Bedarf zum Schuster bringt, hat auch länger Freude daran und vermeidet ständiges Neukaufen.
11. An die Nutzung im Alltag denken
Wie oft wirst Du den Entsafter wirklich nutzen, wenn Du erst Obst und Gemüse ganz klein schneiden und das Gerät anschließend aufwändig reinigen musst? Was den Alltagstest nicht bestehen wird, brauchst Du nicht.
12. Budgets festlegen
Wenn es Dir schwerfällt, an Sonderangeboten vorbeizugehen und innerhalb Deiner finanziellen Möglichkeiten zu bleiben, könntest Du Budgets ausprobieren. Am Anfang des Monats etwa legst Du fest, wie viel (Bar-)Geld Du für Lebensmittel, Kleidung, Freizeitaktivitäten etc. ausgeben möchtest.
13. Einmal jährlich einen Finanzcheck machen
Verschaff Dir einmal im Jahr den Überblick über Deine Finanzen: Wofür gibst Du das meiste Geld aus? Welche Abonnements nutzt Du nicht mehr? Wie entwickeln sich Deine Sparguthaben und Investitionen? Wenn Du Dein Ausgabeverhalten gut kennst, kannst Du leichter nach günstigeren Angeboten suchen oder überflüssige Verträge kündigen.
14. Nutze Geräte über ihre gesamte Produktlaufzeit
Die neueste Smartphoneversion, der größere Fernseher, die Designer-Kopfhörer – die meisten Nachfolgegeräte bringen keinen wirklich neuen Mehrwert. Du kannst viel Geld sparen, wenn Du Deine aktuellen Geräte so lange benutzt, wie sie noch gut funktionieren.
15. Antizyklisch einkaufen und verreisen
Weihnachtsdeko im Januar, Gartenmöbel im Herbst – viele Produkte kannst Du antizyklisch besonders günstig kaufen. Genauso beim Reisen: Jenseits der Ferienzeiten oder auch unter der Woche kannst Du deutlich günstigere Konditionen bekommen.
16. Medien ausleihen
An die meisten aktuellen Bücher, Zeitschriften, Spiele und Filme kommst Du am günstigsten über eine Ausleihe in der lokalen Bücherei (auch online). Weiterer Pluspunkt: Nach dem zurückgeben nehmen sie keinen Stauraum bei Dir zu Hause ein.
17. Gebraucht kaufen
Nicht nur Bücher und Porzellan, sondern auch Markenkleidung, Profiausrüstung, selten genutzte Geräte und sogar neue Technik kannst Du besonders günstig gebraucht kaufen. Vor einer größeren Neuanschaffung lohnt es sich deshalb, nach Angeboten im Online-Auktionshaus, Second-Hand-Geschäft & Co. zu suchen.
18. Bücher statt Zeitschriften kaufen
Noch ein Punkt zu Büchern: Im Bahnhofskiosk würde ich immer ein Buch einer Zeitschrift vorziehen. Das Verhältnis von Inhalt zu Preis ist bei Büchern deutlich größer.
19. Passiv investieren
Sparen geht auch beim Investieren: Meide hohe Gebühren für die Verwaltung von aktiv gemanagten Aktienfonds und investiere stattdessen passiv in indexabbildende Fonds (Exchange Traded Funds, kurz ETFs) zu einem Bruchteil der Kosten.
20. Ein Haushaltsbuch führen
Führe ein Haushaltsbuch, in das Du alle Deine Ausgaben einträgst, um einen finanziellen Überblick zu gewinnen, ein besseres Ausgabenbewusstsein zu entwickeln und Sparpotentiale zu identifizieren.
21. Bar bezahlen
Wenn Du Barzahlung Kartenzahlung vorziehst, behältst Du leichter Deine Ausgaben im Blick und kommst gar nicht erst in Versuchung, mehr auszugeben als Du hast.
22. Selbst kochen
Wer selbst kocht, weiß nicht nur, welche Zutaten im Essen sind und ernährt sich frischer und gesünder, sondern spart gegenüber Restaurantbesuchen und Lieferdiensten auch viel Geld.
23. Einkaufsregeln festlegen
Du kannst Deinem Geldbeutel und Deiner Gesundheit etwas Gutes tun, wenn Du ungesunde Lebensmittel generell nicht mehr kaufst. Für mich sind das z.B. stark verarbeitete Produkte mit ellenlangen Zutatenlisten, stark gezuckerte Frühstückszerealien und die meisten Tiefkühlfertiggerichte.
24. Auf die Wirksamkeit achten
Ich kaufe keine Kosmetik mehr, die keinen sicht- oder spürbaren Effekt hat, z.B. Haarfestiger, Gesichtsmasken, Rasierschaum und Körperpeelings.
25. Werbung vermeiden
Du wirst Dein Ausgabeverhalten vom Kopf auf die Füße stellen, wenn Du Werbung vermeidest. Denn erst durch Werbung werden wir auf die Produkte aufmerksam gemacht, die wir gar nicht brauchen. Deshalb lauten meine Empfehlungen: Beim Fernsehen die Werbung leise stellen, Werbebroschüren entsorgen, am PC und Handy Werbeblocker installieren, Newsletter voller Werbung abbestellen und keine Haul- oder Trend-Videos mehr schauen.
26. Vorsicht bei Treuepunkten
Treueaktionen und Sammelpunktkarten dienen dazu, Dich an einen Laden zu binden und Dein Einkaufsverhalten auszuwerten. Achte darauf, ob Du irgendwo einkaufst, nur weil Du dafür Treuepunkte bekommst oder weil Du wirklich von der Produktqualität überzeugt bist.
27. Marketing durchschauen
Generell wird es Deinen Umgang mit Finanzen aufs nächste Level befördern, wenn Du ein paar Zusammenhänge des Marketings besser verstehst. Um Dich zum Geld ausgeben zu bringen, nutzen Marketingspezialisten die menschliche Psychologie aus. Sie wecken Sehnsüchte, spielen mit unserer Angst, nicht dazuzugehören und versprechen, dass das Glück nur noch einen Einkauf entfernt liegt. Diesmal wirklich.
28. Sich weniger vergleichen
Wir geben viel Geld aus, um mit anderen mitzuhalten, nicht aus der Reihe zu tanzen, einfach weil man das jetzt hat. Doch wer sich immer mit anderen Menschen auf materieller Ebene vergleicht, wird nie dem Konsumkreislauf entkommen.
29. Eine Konsumdiät einlegen
Ich bin kein Freund von Diäten, doch bei Konsumdiäten mache ich eine Ausnahme. Wenn Du eine Weile darauf verzichtest, neue Kleidung, Make-Up, Einrichtungsgegenstände oder sonstige Artikel des nicht-täglichen Bedarfs zu kaufen, wirst Du anschließend viel bewusster einkaufen.
30. Das Einfache wertschätzen
Viele der wertvollsten Dinge im Leben kosten erstaunlich wenig Geld: Zeit mit Familie und Freunden verbringen, in der Natur sein, die Sterne beobachten, das Glücksgefühl nach einem anstrengenden Workout, die Erleichterung, eine schwierige Aufgabe erledigt zu haben, die Freude darüber, jemanden zum Lachen zu bringen. Minimalismus hilft uns, das Positive und Schöne im Leben zu erkennen und dafür dankbar zu sein.
Welcher minimalistische Spartipp gefällt Dir am besten?
Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
Zum Weiterlesen empfehle ich Dir besonders folgende Artikel:
- Einkaufen als Freizeitbeschäftigung?
- 55 Gewohnheiten, mit denen Du viel Geld sparen kannst
- Kaufen statt Machen: Glaubst Du auch an diese Erfolgsillusion?
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Mega geniale Liste! Vor allem Nr. 6 war mein GameChanger für mehr Nachhaltigkeit in meinem Leben. Erst aufbrauchen, dann nachkaufen. Ich erlebe es immer wieder, wie ich mich gerne selbst verleite die 100. Flasche Shampoo zu holen, damit ist Schluss <3
Liebe Alexia,
danke Dir! Disziplintest für Frauen: Wie oft kannst Du durch die Shampoo-Abteilung im Drogeriemarkt gehen ohne etwas zu kaufen? 🙂
Viele Grüße
Rebecca
Tipp 23 plus 30. Mit Tipp 23 erspart man sich zusätzlich Mikrowelle und Gefrierfach im Kühlschrank geschweige denn stromfressende Tiefkühltruhe (in diese Kategorie fällt auch Waschetrockner, wenngleich das natürlich nichts mehr mit Tipp 23 zu tun hat ;-))
Tipp 30 ist eine Lebenserfahrung. Wenn man sich auf diese Erkenntnis einlässt, ist es ganz leicht zum Minimalisten zu werden.
Danke für diesen Blog 🙂
Lieber Frank,
danke für Deine Rückmeldung! Interessant, welche Punkte Du ausgewählt hast – bei mir nimmt das Thema Ernährung gerade auch einen breiteren Platz ein.
Alles Liebe für Dich
Rebecca