Warum Deine Gedanken über Geld relevant sind

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Kennst Du Deine Gedanken über Geld? Wie fühlst Du Dich, wenn Du an Deine Finanzen denkst?

Bereitet Dir der Gedanke an Deinen Kontostand Kopfschmerzen, meidest Du das Thema Geld sogar? Oder macht es Dir Spaß, über künftige Investitionen nachzudenken und Du beobachtest mit Freude die Entwicklung Deines Vermögens?

Was wir über Geld denken und wie wir uns damit fühlen, wirkt sich auf nahezu alle Bereiche unseres Lebens aus: unsere Arbeit, unsere Freizeit, unsere Beziehungen, unsere Gesundheit.

Dabei ist gar nicht mal entscheidend, wie viel Geld wir tatsächlich besitzen. Jemand, der Geld als ein Gut betrachtet, das immer knapp ist und für das man hart arbeiten muss, hat eine andere Einstellung zum Leben als jemand, für den Geld eine Form von Energie ist und prinzipiell genug davon für alle vorhanden ist.

Was denkst Du über Geld?

Um Deinem persönlichen Verhältnis zu Geld auf die Spur zu kommen, beantworte Dir einfach spontan folgende Fragen:

  • Belasten Dich Schulden?
  • Weißt Du, wie viel Geld Du jeden Monat ausgibst?
  • Weißt Du, wie Du die nächste größere Anschaffung bezahlen wirst?
  • Sparst Du regelmäßig einen Teil Deiner Einnahmen?
  • Bist Du großzügig?
  • Fühlst Du Dich von Fragen nach der richtigen Geldanlage überfordert?
  • Hast Du Sorgen vor der Zukunft?

Ob Du diese Fragen unangenehm findest oder sie selbstbewusst beantworten kannst, hängt nicht allein von Deinen Erfahrungen ab.

Jeder von uns hat gute und schlechte Erfahrungen mit Geld gemacht. Wir alle haben schon Geld verloren, es für unnützes Zeug ausgegeben und uns im Nachhinein über überteuerte Preise geärgert.

Ebenso kennen wir das stolze Gefühl, uns endlich etwas leisten zu können, auf das wir lange gespart haben und die Freude, jemandem etwas zu schenken zu können, das dieser oder diese sich von Herzen gewünscht hat.

Die Erfahrungen, die wir mit Geld machen, sind also ambivalent. Warum kommt es dann, dass viele von uns eine eher negative Beziehung dazu haben?

Glaubenssätze über Geld

Unsere Gedanken über Geld und wie wir damit umgehen, sind weniger das Ergebnis unserer Erfahrungen, als vielmehr unserer Glaubenssätze. Glaubenssätze sind wie subjektive Daumenregeln, mit denen wir uns die Welt erklären.

So wie die Erfahrungen, die wir mit Geld machen, können auch unsere Glaubenssätze positiv oder negativ sein.

Wir können Geld als zum Überleben notwendiges Übel ansehen, von dem immer zu wenig vorhanden ist, oder als Werkzeug, das uns hilft, unsere Träume zu erfüllen und mit dem wir anderen Menschen Gutes tun können.

Glaubenssätze sind weder wahr noch falsch, sondern eine zugespitzte Interpretation unserer Erfahrungen.

Entscheidend für unser Leben ist, dass bestimmte Glaubenssätze hilfreich sind, wohingegen andere Glaubenssätze uns zurückhalten.

Wie Glaubenssätze entstehen

Unsere Glaubenssätze in Bezug auf Geld haben wir zumeist von unseren Eltern, Bezugspersonen oder aus Medien unbewusst übernommen.

„Geld wächst nicht auf Bäumen“, „Geld verdirbt den Charakter“, „Übermäßiger Reichtum ist unanständig“ oder „An der Börse kann man viel Geld verlieren“ sind weit verbreitete, eher negative Glaubenssätze.

Mit diesen und ähnlichen Aussagen wollte man uns in der Regel vor Fehlern im Umgang mit Geld warnen; mitunter sind darin die echten Erfahrungen mehrerer vorangegangener Generationen eingeflossen.

Unsere eigenen Erfahrungen mit Geld gleichen wir mit diesen Aussagen ab und je häufiger die Thesen bestätigt werden, umso mehr verfestigt sich der jeweilige Glaubenssatz in uns.

Die guten Erfahrungen, die wir mit Geld machen, schaffen es mangels Vorbildern leider nicht so häufig, zu unseren Glaubenssätzen zu werden.

„Geld ist eine positive Kraft in meinem Leben.“, „Es ist genug Geld für alle da.“, „Mit viel Geld kann ich viel Gutes tun.“ „Reichtum ist etwas Gutes.“, sind Glaubenssätze, die von einer positiven Beziehung zu Finanzen zeugen.

Positive Glaubenssätze lassen uns mehr Chancen erkennen

Dass wir uns tendenziell eher auf die negativen Seiten einer Sache konzentrieren und mehr Angst vor Verlusten als Freude an Gewinnen haben, ist menschlich.

Unsere Gedanken über Geld sind jedoch insofern relevant, als uns negative Glaubenssätze unbewusst von Geld und Reichtum fernhalten. Durch die dunkle Brille von negativen Glaubenssätze sehen wir viele Chancen, Geld zu verdienen und wohlhabend zu werden, nicht.

Finanziell erfolgreiche Menschen teilen eher positive Gedanken über Geld. Ihre positiven Glaubenssätzen in Bezug auf Finanzen lassen sie mehr Gelegenheiten erkennen, Geld zu investieren oder Gutes damit zu tun. Sie gehen kontrollierte Risiken ein und wissen, ihre natürliche Angst vor Verlusten zu zügeln. Sie entwickeln gute finanzielle Gewohnheiten und arbeiten daran, Geld für sich arbeiten zu lassen. Sie sind großzügig und teilen ihren Reichtum, indem sie z. B. einen Teil ihres Vermögens spenden.

Glaubenssätze können sich verändern

Die gute Nachricht: Jeder kann seine Glaubenssätze ändern. Sobald wir sie einmal erkannt haben, können wir alte, begrenzende Glaubenssätze durch neue, unterstützende Glaubenssätze ersetzen.

Jeden Tag können wir neu festlegen, wie wir über Geld denken und wie wir damit umgehen. Jeden Tag treffen wir erneut die Wahl, wofür wir unser Geld ausgeben, und wofür nicht. Vermögend und zufrieden werden wir dann, wenn wir anfangen, positive Gedanken über Geld zu verinnerlichen und Ordnung in unsere Finanzen bringen.

Möchtest Du Deine Glaubenssätze in Bezug auf Geld besser verstehen? Dann empfehle ich Dir das Buch „Der Weg zur finanziellen Freiheit“ von Bodo Schäfer.*. Darin erfährst Du u. a. wie Du Deine Gedanken über Geld in wenigen Schritten zum Positiven verwandeln kannst.

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Muriel

    Danke Rebecca für diesen Beitrag! Ich bin sicher, die meisten Menschen sind so erzogen worden wie ich mit falschen Glaubenssätzen über Geld. Ich lebe zudem in der Schweiz, hier wird nicht mal in der Familie über Geld gesprochen. Irgendwann bin ich aufgewacht und habe angefangen an mir zu arbeiten. Die Reise hat erst begonnen, aber ich nehme alle Frauen gerne mit, die wie ich ein Vermögen aufbauen möchten, was sie finanziell frei macht. Auf meinem Blog zeige ich meine Reise auf und gebe Tipps.

    1. Rebecca

      Liebe Muriel,
      vielen Dank für Deinen Kommentar und den ehrlichen Einblick in Deine Kindheit. Ich hätte eigentlich gedacht, das Thema Geld wäre in Schweizer Familien häufiger Thema als in Deutschland!
      Danke auch für den Tipp zu Deinem Blog. Ich schaue gerne wieder rein!
      Liebe Grüße und bis bald
      Rebecca

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