Heute nutze ich die sonnengewärmten Minuten mit einem Milchkaffee, um mich mit dieser Frage zu beschäftigen:
Wie kann ich mir etwas, das ich erreichen möchte, einfacher machen?
Es ist doch so: Im Alltag scheitern wir oft an unseren guten Vorsätzen, Plänen und To-Do-Listen.
Vom großen Projekt, das uns zu erschlagen droht, bis hin zur alltäglichen Gewohnheit, die nicht immer in unseren Tag passt – wir geben auf, weil etwas zu schwierig ist (oder zumindest schwierig erscheint).
Aber warum glauben wir, dass es schwierig ist? Die Gründe (oder Ausreden) sind vielseitig:
Weil wir nicht wissen, wo wir anfangen sollen, wie etwas geht, woher wir die Zeit nehmen sollen.
Weil wir uns anstrengen müssten, Fehler machen könnten, unsicher wirken werden.
„Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht,
Seneca
sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“
Die Lösung ist dabei vielleicht einfacher als wir denken.
Wenn wir jeweils den allerersten Schritt so weit wie möglich vereinfachen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir ihn auch gehen. Denn was einfach ist, wird häufiger gemacht.
Du kannst tägliche Bewegung so einfach wie möglich machen, indem Du z.B. den Arbeitsweg zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegst, beim Zähneputzen mit den Waden wippst oder die Treppe statt den Aufzug wählst.
Du kannst tägliches Lesen so einfach wie möglich machen, indem Du z.B. ein Buch auf Dein Kopfkissen legst, Dir vornimmst, jeden Tag nur eine Seite zu lesen oder genau das Buch zu Hand nimmst, das Dich gerade am meisten interessiert.
Du kannst Dir eine große Aufgaben so einfach wie möglich machen, indem Du sie z.B. in winzig kleine Aufgaben zerlegst, jeden Tag nur 5 Minuten daran arbeitest oder Dir das beste Vorgehen von denjenigen abschaust, die die Aufgabe bereits erfolgreich erledigt haben.
Ich finde es zum Beispiel oft schwierig, mich zum Bügeln zu motivieren. Was mir dann dabei hilft, das Bügeleisen zu schwingen, ist, zunächst alle Utensilien dafür bereit zu stellen. Irgendwann fange ich einfach an, weil es sich einfach anbietet.
Manchmal sage ich mir auch, ich bügele nur 5 Teile und höre dann auf. Wenn ich weiß, dass das Bügeln nicht stundenlang dauern wird, ist es viel einfacher zu beginnen. Nachdem ich die niedrige Hürde genommen habe, kann ich mit dem gutem Gefühl aufhören, dass ich zumindest einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gemacht habe.
Oft kommt es aber auch vor, dass ich doch länger als geplant an einer Sache bleibe, weil ich eben schon dabei bin, mich plötzlich der Ehrgeiz packt, noch mehr zu machen, oder einfach, weil es gerade so einfach ist.
Welche Dinge möchtest Du gerne einfacher machen?
Mehr Artikel über Minimalismus, gute Gewohnheiten, unterstützende Finanzen, Auszeiten vom Alltag und lesenswerte Bücher sende ich Dir auch direkt in Deine Inbox. Melde Dich dazu einfach für meinen Newsletter an.
Als Dankeschön für die Anmeldung schenke ich Dir mein eBook „Die besten Gewohnheiten
– 10 gute Gewohnheiten, die das Leben leichter machen“!
Deine Beispiele dafür, wie wir Dinge einfacher machen können, sind inspirierend und leicht umsetzbar. Ob es nun darum geht, tägliche Bewegung, Lesen oder das Anpacken großer Projekte anzugehen, die Idee, den ersten Schritt so zugänglich wie möglich zu machen, ist wirklich kraftvoll. Ich persönlich finde deine Strategien, wie das Bügeln, durch das Bereitstellen der Utensilien oder das Setzen kleiner Etappenziele, äußerst hilfreich.
Es regt mich wirklich dazu an, darüber nachzudenken, wie ich meine eigenen Ziele und Vorhaben einfacher gestalten kann. Vielen Dank für diese erhellenden Gedanken und die Anregung, den ersten Schritt zu gehen, indem man ihn so leicht wie möglich macht!
Liebe Anna,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar! Freue mich, dass Dir die Inhalte weiterhelfen.
Liebe Grüße
Rebecca
Morgens aus dem Bett direkt auf die Matte – klappt ganz gut, seit ich mir „nur“ genau das vornehme. Wenn ich es dann schon mal soweit geschafft habe, klappt es zu 95% auch mit dem Sport. Und wenn nicht, hab ich wenigstens an der Gewohnheitsbildung gearbeitet und bin auch mal nachsichtig mit mir. Das funktioniert aber nur so gut, weil ich die Matte nicht erst ausrollen, sondern mich quasi nur aus dem Bett rollen muss – so wenig Hürden, wie möglich 😉
Liebe Vanessa,
vielen Dank für Deinen Beitrag und dieses praktische Beispiel aus dem Alltag! Ich mache meine sportlichen Übungen morgens einfach auf dem Teppichboden, dann muss ich noch nicht mal eine Matte ausrollen 😉
Herzliche Grüße
Rebecca